Ein letzter Blick, ein letztes Bild

Papst Franziskus hat den Prunk der Kirche immer abgelehnt, aber die Menschen geliebt. Jetzt nehmen so viele Abschied, dass der Petersdom fast die ganze Nacht geöffnet bleiben muss.

24. April 2025 | Lesezeit: 5 Min.

Im Petersdom liegt er jetzt also fürs Erste, Jorge Mario Bergoglio, der am 13. März 2013 hinter den Mauern des Vatikans zum 266. Bischof von Rom und damit zum Papst gewählt worden war. Gewählt auch deshalb, weil er vor dem Beginn des Konklaves im Kreis der Kardinäle eine engagierte Rede gehalten hatte gegen die Selbstbezogenheit der Kirche. Wo aber ist diese Selbstbezogenheit, die sich auch in Prunk und Luxus äußert, offensichtlicher als in der barocken Basilica di San Pietro, dem mächtigsten Kirchenbau der Welt, unter der Kuppel des Michelangelo?

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