Nord-Stream-Pipelines
Hauptverdächtiger abgetaucht
Es ist die heiße Spur zu den Attentätern vom 26. September 2022, als drei Bomben auf dem Meeresboden der Ostsee explodierten und drei der vier Stahlröhren der Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in Stücke rissen. Die Schäden an den Leitungen gelten als so gravierend, dass auf diesem Weg wohl kein Gas mehr von Russland nach Deutschland fließen wird, auch nicht in einer anderen, friedvolleren Zukunft. Diese Spur führt nach Polen, in einen Vorort von Warschau, wo bis vor Kurzem Wolodymyr Z. lebte. 44 Jahre alt ist der Mann, Familienvater, Heizungsinstallateur, ukrainischer Staatsbürger und ehemaliger Soldat. Vor zwei Jahren, im August oder September 2022, sei er hierhergezogen, sagt sein Vermieter, das wäre kurz vor dem Anschlag auf die Pipelines gewesen. Jetzt wird er vom deutschen Generalbundesanwalt per Haftbefehl gesucht. Dass er gefunden wird, ist unwahrscheinlich: Wolodymyr Z., teilten die polnischen Behörden den deutschen Ermittlern mit, sei bedauerlicherweise bereits im Juni in die Ukraine ausgereist. Kann man nichts machen.