Fließendes Glück

München hat, wovon die ganze Welt träumt: einen sauberen Fluss, mitten in der Großstadt, in dem man durch den Sommer treiben kann. Und vor Hochwasser schützt er auch noch.

Was lässt sich  an der Isar lernen?

Fließendes Glück

München hat, wovon die ganze Welt träumt: einen sauberen Fluss, mitten in der Großstadt, in dem man durch den Sommer treiben kann. Und vor Hochwasser schützt er auch noch.

Was lässt sich  an der Isar lernen?

26. Juli 2024 - 23 Min. Lesezeit

Da ist es wieder, das Geräusch, das sich so perfekt in den Akkord des Sommers fügt. Es ist noch früh am Morgen, einer nach dem anderen bremst im Kies, stellt sein Fahrrad ab, zieht sich aus, streift Badesachen über oder auch nicht und taucht ein in den Fluss. Dann, wenn sich am Ufer wieder eine Schwimmerin aus der Isar erhebt, ist er zu hören, der schnelle, nasse Schwall des herabstürzenden Wassers, ungefähr so, als würde man einen Kasten Zitronenlimonade aus dem Fluss ziehen.

Die Isar in München. Unten die Kiesel, das glitzernde Wasser. Oben die Brücken, auf denen sich die Autos stauen.

Sich auf dem Weg in die Arbeit ein paar Meter von der Strömung treiben lassen, bevor einen der trockene Alltag hinfort trägt, wo gibt es das schon in Europa? Ein mäandernder, sauberer Fluss in einer Millionenstadt, mit Ufern so grün und so weit, dass man das Donnern der Straßen vergisst, sobald man sich ins Gras fallen lässt.

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