Bis aufs Blut

Die Kriminalstatistik ist eindeutig, es gibt immer mehr Messerangriffe in Deutschland. Klar ist allerdings auch, dass die Zahlen so oder so gelesen werden können. Über die Urangst vor dem Messer und die Tücken einer Stichwunde.

Bis aufs Blut

Die Kriminalstatistik ist eindeutig, es gibt immer mehr Messerangriffe in Deutschland. Klar ist allerdings auch, dass die Zahlen so oder so gelesen werden können. Über die Urangst vor dem Messer und die Tücken einer Stichwunde.

Von Josef Wirnshofer (Text) und Thilo Schmülgen (Fotos)
4. Oktober 2024 - 12 Min. Lesezeit

Und würde jetzt ein Patient gebracht, in dessen Rumpf ein Stich klafft, würden Sanitäter ihn von der Anfahrt in die Notaufnahme schieben, Anästhesisten und Chirurginnen herbeieilen, würde das Bewusstsein des Patienten eintrüben und sein Kreislauf drohen instabil zu werden: Es wäre alles zum Einsatz bereit. Der Ultraschall und der EKG-Schreiber. Die Überwachungseinheit, die messen würde, wie viel Leben noch im Patienten ist. Die Trage, auf der er läge. Und sagen wir so: Wenn er es bis hierhin schafft, ist das erst mal eine gute Nachricht.

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