
1989: Fall der Berliner Mauer
Eine Flut befreiter Menschen
Die SZ hat zum Jubiläum historische Texte aus 75 Jahren neu aufbereitet. Hier geht es um die ersten Stunden nach der sensationellen Öffnung der DDR-Grenzen. Die sind für viele aus beiden Teilen Deutschlands so unfassbar, dass kaum Zeit zum Nachdenken bleibt.
Über die Öffnung der DDR-Grenzen und die Reaktionen darauf berichten aus Berlin Albrecht Hinze, Cathrin Kahlweit und Wilhelm Schmid, aus Leipzig Michael Birnbaum, aus Bonn Stefan Kornelius und aus Lübeck Klaus Brill.
Der folgende Text ist in der Wochenendausgabe der SZ vom 11. November 1989 auf der Seite 3 erschienen.
Eine Nacht, wie es so schnell keine mehr geben wird. Wann wäre der Streitwagen mit der Siegesgöttin auf dem Brandenburger Tor je derart im Licht gestanden? Die Scheinwerfer der Welt sind auf den Platz gerichtet, zu dem in dieser Nacht Tausende strömen. Es sind bewegende Stunden.