Spionage für China

Jan Marsalek wollte Uiguren in München bespitzeln

Der frühere Wirecard-Vorstand, seit Jahren Agent für Moskau, hatte auch enge Kontakte nach China – das belegen nun Chats. Offenbar bot er Peking an, die Münchner Uiguren-Gemeinde auszuspähen.

Spionage für China

Jan Marsalek wollte Uiguren in München bespitzeln

Der frühere Wirecard-Vorstand, seit Jahren Agent für Moskau, hatte auch enge Kontakte nach China – das belegen nun Chats. Offenbar bot er Peking an, die Münchner Uiguren-Gemeinde auszuspähen.

Von Manuel Bewarder, Florian Flade und Jörg Schmitt
20. Mai 2025 | Lesezeit: 5 Min.

Wenn Hormone in Wallung geraten, ist selbst ein Meisterspion machtlos. Jan Marsalek, ehemaliger Vorstand des Aschheimer Finanzdienstleisters Wirecard und seit seiner Flucht nach Moskau im Juni 2020 augenscheinlich für russische Geheimdienste tätig, war Ende August 2021 eigentlich mit einem Agenten des Inlandsgeheimdienstes FSB verabredet.

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