Trauernde am Samstag vor dem Magdeburger Dom.
Trauernde am Samstag vor dem Magdeburger Dom.

Drei Minuten

Freitagabend in Magdeburg, nur ein Hauch liegt zwischen der weihnachtlichen Vorfreude und dem Grauen. Was hat Taleb al-A. angetrieben, in eine Menschenmenge zu rasen? Für die Ermittler ist es ein Rätsel. Für andere kein Grund, mit dem Zündeln zu warten.

Trauernde am Samstag vor dem Magdeburger Dom.
Trauernde am Samstag vor dem Magdeburger Dom.
Drei Minuten
Trauernde am Samstag vor dem Magdeburger Dom.
Trauernde am Samstag vor dem Magdeburger Dom.

Freitagabend in Magdeburg, nur ein Hauch liegt zwischen der weihnachtlichen Vorfreude und dem Grauen. Was hat Taleb al-A. angetrieben, in eine Menschenmenge zu rasen? Für die Ermittler ist es ein Rätsel. Für andere kein Grund, mit dem Zündeln zu warten.

22. Dezember 2024 - 12 Min. Lesezeit

Es sind nur drei Minuten. Drei Minuten, die diese Stadt sehr lang nicht mehr loslassen werden, vielleicht nie mehr. Um 19.02 Uhr am Freitagabend fährt er mit seinem dunklen Mietwagen an der Straßenbahnhaltestelle „Alter Markt/Allee Center“ los, drückt aufs Gas. Drei Minuten später ist alles vorbei, er liegt am Boden, den Lauf einer Polizeipistole auf sich gerichtet. Taleb al-A. wird festgenommen. Aber natürlich ist der Horror damit nicht vorbei. Nicht für die Angehörigen der fünf Toten. Nicht für die mehr als zweihundert Verletzten. Nicht für Magdeburg. Und diese drei Minuten werden auch das Land noch länger beschäftigen.

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