80 Jahre Auschwitz-Befreiung

Das Unfassbare bewahren

Irgendwann wird niemand mehr aus eigenem Erleben von Auschwitz erzählen können. Es bleiben Kinderschuhe, abgeschnittene Haare, handgeschriebene Zettelchen. Doch auch diese stillen Zeugen verfallen.

Margrit Bormann und ihre Kollegen arbeiten mit modernsten Methoden daran, den Horror der Vergangenheit für die Zukunft zu konservieren.

80 Jahre Auschwitz-Befreiung

Das Unfassbare bewahren

Irgendwann wird niemand mehr aus eigenem Erleben von Auschwitz erzählen können. Es bleiben Kinderschuhe, abgeschnittene Haare, handgeschriebene Zettelchen. Doch auch diese stillen Zeugen verfallen.

Margrit Bormann und ihre Kollegen arbeiten mit modernsten Methoden daran, den Horror der Vergangenheit für die Zukunft zu konservieren.

19. Januar 2025 | Lesezeit: 5 Min.

Manchmal steckt ein Zettel in einem Schuh, ein Brief unter der Innensohle. Oder gar ein Rechentest aus der Schule. Etwas, das Auskunft darüber gibt, wer einmal in diesem Schuh herumgelaufen ist. Einen solchen Hinweis zu finden, sei ein seltenes Glück, sagt Margrit Bormann. „Dann habe ich das Gefühl, ich kann dem Plan der Nazis, jede Spur dieser Menschen auszulöschen, etwas entgegensetzen. Einen Menschen aus dem Vergessen holen.“

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