Ostern im Krieg

Krieg in der Ukraine. Eine Dokumentation in Bildern.

Die neunte Woche

Die zweite Phase des Krieges hat begonnen, Russland greift nun vor allem in der Ostukraine an. Sogar am orthodoxen Osterfest. Deutschland will schwere Waffen liefern.

Von Johannes Korsche und Christine Kokot

28. April 2022 - 2 Min. Lesezeit

Irpin

Ein Mann hebt in Irpin vor den Toren Kiews ein Grab aus. Nach dem Abzug der russischen Truppen mussten Hunderte Menschen bestattet werden.

Der litauische Musiker Darius Mazintas spielt vor dem teils zerstörten Kulturhaus in Irpin. Etwas Trost in all der Trauer.

Nowyj Bykiw

"Wir werden die Knochen eurer Kinder an Hunde verfüttern", diese Botschaft haben russische Soldaten in Nowyj Bykiw hinterlassen. Das Dorf liegt etwa 70 Kilometer östlich von Kiew.

Kiew

UN-Generalsekretär Antonio Guterres reist in das Kriegsgebiet. Er besucht Wolodymyr Selenskyj in Kiew und Wladimir Putin in Moskau. Auch von den schwer zerstörten Kiewer Vororte Irpin und Butscha macht er sich einen Eindruck.

Nicht mal eine Stunde nach der Pressekonferenz von Guterres und Selenskyj bombardieren russische Soldaten die ukrainische Hauptstadt zum ersten Mal seit zwei Wochen. Das getroffene Wohnhaus soll nicht mal 3,5 Kilometer vom Ort der Pressekonferenz entfernt sein.

Zwei Männer beim Abriss eines Denkmals, das der Freundschaft von Ukraine und Russland gewidmet war. Aus der hoffnungsvollen wurde durch den Angriffskrieg eine zynische Botschaft.

Charkiw

Auch wegen solcher Bilder: Wieder ein Wohnhaus. Wieder schlug eine russische Bombe ein, wo Zivilisten wohnten.

Doch selbst im umkämpften Charkiw feiern die Gläubigen die Auferstehung Jesu. In der orthodoxen Kirche ist Ostern das wichtigste Fest des Jahres.

Saporischschja

Auch in Saporischschja an der Dnepr feierten die Gläubigen das Osterfest. Bis Montagmorgen galt dann eine anderthalbtägige Ausgangssperre.

Saporischschja ist während des Krieges eine wichtige Rolle zuteil geworden: Wer aus Mariupol oder anderen Orten in der Südostukraine flieht, landet zunächst hier in einer zentralen Sammelstelle für Geflüchtete.

Moskau, Russland

Wladimir Putin ehrt unterdessen die russischen Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele 2022. Zuvor verlieh er der Brigade, der Kriegsverbrechen in Butscha vorgeworfen werden, einen Ehrentitel.

Berlin

Mit zusammengebundenen Händen und Kunstblut an der Kleidung protestiert diese Frau gegen die Gewalt, die Frauen und Mädchen im Krieg angetan wird. Ukrainerinnen berichten von zahlreichen Vergewaltigungen durch russische Soldaten.

Auf einer Demonstration vor dem Kanzleramt wird gefordert, die Ukraine wirkungsvoller zu unterstützen. Wenig später beschließt der Bundestag die Lieferung von schweren Waffen.

Ostern im Krieg

Krieg in der Ukraine. Eine Dokumentation in Bildern.

Die neunte Woche

Die zweite Phase des Krieges hat begonnen, Russland greift nun vor allem in der Ostukraine an. Sogar am orthodoxen Osterfest. Deutschland will schwere Waffen liefern.

Von Johannes Korsche und Christine Kokot

Irpin

Ein Mann hebt in Irpin vor den Toren Kiews ein Grab aus. Nach dem Abzug der russischen Truppen mussten Hunderte Menschen bestattet werden.

Der litauische Musiker Darius Mazintas spielt vor dem teils zerstörten Kulturhaus in Irpin. Etwas Trost in all der Trauer.

Nowyj Bykiw

"Wir werden die Knochen eurer Kinder an Hunde verfüttern", diese Botschaft haben russische Soldaten in Nowyj Bykiw hinterlassen. Das Dorf liegt etwa 70 Kilometer östlich von Kiew.

Kiew

UN-Generalsekretär Antonio Guterres reist in das Kriegsgebiet. Er besucht Wolodymyr Selenskyj in Kiew und Wladimir Putin in Moskau. Auch von den schwer zerstörten Kiewer Vororte Irpin und Butscha macht er sich einen Eindruck.

Nicht mal eine Stunde nach der Pressekonferenz von Guterres und Selenskyj bombardieren russische Soldaten die ukrainische Hauptstadt zum ersten Mal seit zwei Wochen. Das getroffene Wohnhaus soll nicht mal 3,5 Kilometer vom Ort der Pressekonferenz entfernt sein.

Zwei Männer beim Abriss eines Denkmals, das der Freundschaft von Ukraine und Russland gewidmet war. Aus der hoffnungsvollen wurde durch den Angriffskrieg eine zynische Botschaft.

Charkiw

Auch wegen solcher Bilder: Wieder ein Wohnhaus. Wieder schlug eine russische Bombe ein, wo Zivilisten wohnten.

Doch selbst im umkämpften Charkiw feiern die Gläubigen die Auferstehung Jesu. In der orthodoxen Kirche ist Ostern das wichtigste Fest des Jahres.

Saporischschja

Auch in Saporischschja an der Dnepr feierten die Gläubigen das Osterfest. Bis Montagmorgen galt dann eine anderthalbtägige Ausgangssperre.

Saporischschja ist während des Krieges eine wichtige Rolle zuteil geworden: Wer aus Mariupol oder anderen Orten in der Südostukraine flieht, landet zunächst hier in einer zentralen Sammelstelle für Geflüchtete.

Moskau, Russland

Wladimir Putin ehrt unterdessen die russischen Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele 2022. Zuvor verlieh er der Brigade, der Kriegsverbrechen in Butscha vorgeworfen werden, einen Ehrentitel.

Berlin

Mit zusammengebundenen Händen und Kunstblut an der Kleidung protestiert diese Frau gegen die Gewalt, die Frauen und Mädchen im Krieg angetan wird. Ukrainerinnen berichten von zahlreichen Vergewaltigungen durch russische Soldaten.

Auf einer Demonstration vor dem Kanzleramt wird gefordert, die Ukraine wirkungsvoller zu unterstützen. Wenig später beschließt der Bundestag die Lieferung von schweren Waffen.

Team
Text Johannes Korsche
Bildredaktion Christine Kokot
Digitales Storytelling Johannes Korsche