Samstagnacht in Istanbul.
Samstagnacht in Istanbul.
Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten am Samstag in Istanbul.
Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten am Samstag in Istanbul.

„Er will uns brechen“

Die Türkei hat einiges erlebt unter Erdoğan. Aber seit er seinen Konkurrenten İmamoğlu festnehmen ließ, sind Hunderttausende auf den Straßen. Eine Nacht im nach Tränengas stinkenden Rathaus von Istanbul, in dem sie ihre Demokratie bewachen.

Samstagnacht in Istanbul.
Samstagnacht in Istanbul.
„Er will uns brechen“
Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten am Samstag in Istanbul.
Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten am Samstag in Istanbul.

Die Türkei hat einiges erlebt unter Erdoğan. Aber seit er seinen Konkurrenten İmamoğlu festnehmen ließ, sind Hunderttausende auf den Straßen. Eine Nacht im nach Tränengas stinkenden Rathaus von Istanbul, in dem sie ihre Demokratie bewachen.

23. März 2025 | Lesezeit: 13 Min.

Auf dem Weg zum Istanbuler Rathaus kann es aktuell passieren, dass man lachen muss und husten und niesen, manchmal alles zur selben Zeit. In der nahen U-Bahn-Station steht ein Student an der Rolltreppe, in der Hand ein Pappschild: „Willkommen zum zweiten traditionellen Gasfestival.“ Dem Zweiten nach den Gezi-Protesten, soll das heißen, dem Jugendaufstand im Jahr 2013. Auch damals hingen die Straßen von Istanbul voller Tränengas. Ein anderer Mann steht vor dem Rathaus, auf seinem Schild eine Botschaft an die Beamten: Polizist, mein Bruder, am Pissoir stehen wir doch auch nebeneinander.

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