Waschen, schneiden, stöhnen

Dass es den Friseuren nicht gut geht, ist bekannt. Dass bei ihrem Zukunftskongress diesmal Vertreter fast aller Parteien antanzen, ist allerdings neu. Nur: Was bringt's?

Waschen, schneiden, stöhnen

Dass es den Friseuren nicht gut geht, ist bekannt. Dass bei ihrem Zukunftskongress diesmal Vertreter fast aller Parteien antanzen, ist allerdings neu. Nur: Was bringt's?

28. Januar 2025 | Lesezeit: 4 Min.

Als 1991 in der Wochenzeitung Die Zeit ein Artikel über den als „Promi-Friseur“ bekannten Gerhard Meir erschien, beschied die damalige Herausgeberin Marion Gräfin Dönhoff, dies sei der erste und zugleich letzte Friseur, über den in ihrer Zeitung geschrieben wurde. Dönhoff sah das Blatt als Hort der Politik und des reinen Geistes, und dass es in diesem Umfeld nicht nur angemessen, sondern sogar geboten sein könnte, hin und wieder über Friseure zu schreiben, mochte sie damals nicht sehen, obwohl sie in ungefähr jedem zweiten ihrer immer eminent klugen Artikel darauf hinwies, dass alles mit allem zusammenhänge.

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