Didier Reynders in Brüssel, 2018.
Didier Reynders in Brüssel, 2018.

Der Weg des Geldes

Aus Belgien ist man ja einiges gewohnt, aber dass jetzt gegen Didier Reynders ermittelt wird, der in der EU mal zuständig war für die Aufklärung von Korruptionsfällen, klingt fast nach einer politischen Satire. Ist es aber nicht.

Der Weg des Geldes
Didier Reynders in Brüssel, 2018.
Didier Reynders in Brüssel, 2018.

Aus Belgien ist man ja einiges gewohnt, aber dass jetzt gegen Didier Reynders ermittelt wird, der in der EU mal zuständig war für die Aufklärung von Korruptionsfällen, klingt fast nach einer politischen Satire. Ist es aber nicht.

Von Josef Kelnberger (Text) und Jan A. Staiger (Fotos)
17. März 2025 | Lesezeit: 11 Min.

Auf den ersten Blick gibt es nichts Besonderes zu sehen an Belgiens bekanntester Tankstelle. Der Verkehr rauscht vorbei an der kleinen Texaco-Filiale im Brüsseler Stadtteil Uccle, in Richtung Waterloo, wo Napoleon seine letzte große Schlacht verlor. Vier Zapfsäulen stehen unter dem wuchtigen Dach, auf das der Regen prasselt. 1,69 Euro kostet der Liter Euro 95 heute, man bezahlt an der Kasse im angrenzenden Shop, wo auch Snacks und Getränke ausliegen. Und dann gibt es da noch eine zweite Kasse.

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