Der Rechtspopulist Heinz-Christian Strache steigt Ende 2017 zum Vizekanzler Österreichs auf. Wenige Monate zuvor verbringt der FPÖ-Chef mit seinem politischen Ziehsohn Johann Gudenus einen Abend mit einer angeblich schwerreichen Russin. Bei dem Treffen bespricht Strache Brisantes: Es geht um fragwürdige Deals, mutmaßlich illegale Parteispenden und darum, die auflagenstarke Kronen-Zeitung politisch auf seine Linie zu bringen. Strache tappt in eine Falle: die Russin ist ein Lockvogel, das Treffen wird heimlich gefilmt. Vor wenigen Tagen wurde das Material der SZ und dem Spiegel zur Auswertung zugespielt.
Eines ist nach Auswertung des Video-Materials und Prüfung seiner Authentizität klar: Es liegt im öffentlichen Interesse, zu erfahren, wie Strache und Gudenus, hochrangige Vertreter von Staat und Partei, auf die fragwürdigen Avancen der vermeintlichen Oligarchin reagiert haben.