Wie Bund und Länder Omikron begegnen wollen

In der Gastronomie gilt künftig 2 G plus, angesichts der ansteckenderen Virusvariante werden die Quarantäne-Vorschriften geändert. Was genau ist nun beschlossen worden und warum? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

7. Januar 2022

In Restaurants wird es bald eine 2-G-plus-Regel geben. Die bisherigen Zugangsbeschränkungen zu Geschäften und Freizeiteinrichtungen bleiben, ebenso wie die Kontaktbeschränkungen. Geändert werden sollen aber die Vorschriften für eine Corona-Quarantäne. Darauf haben sich die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder am Freitagnachmittag mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geeinigt. Ziel der Videoschalte war, eine Strategie für den Umgang mit der sich aufbauenden Welle an Corona-Infektionen zu entwickeln.

Kernpunkt sind neue Quarantäne-Regeln. Denn in Kürze wird in Deutschland die ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus dominieren, wie Experten fürchten, und dann könnten Polizei oder Feuerwehr, Kliniken oder Nahverkehr in schlimme Personalengpässe geraten. Deshalb hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch einen Vorschlag vorgelegt, der kürzere Quarantänezeiten vorsieht und der weitgehend übernommen worden ist.

Auch die Frage einer Impfpflicht war am Freitag Thema, beschlossen wurde dazu nichts. Darüber werde „demnächst“ der Bundestag beraten, sagte Scholz. Er sei weiterhin für eine Impfpflicht, und dazu hätten sich auch alle 16 Länder-Regierungschefs bekannt. Bis Ende Januar sollen in Deutschland weitere 30 Millionen Impfungen verabreicht werden. Scholz nannte das ein „ehrgeiziges Ziel“.

Was haben Bund und Länder genau beschlossen und warum? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Team
Text Kassian Stroh
Redigatur Oliver Klasen, Dominik Fürst, Claudia Henzler
Digitales Storytelling Elisabeth Gamperl