Wie Schlägertrupps am Horizont

Die Insel Pag-asa im Südchinesischen Meer.
Die Insel Pag-asa im Südchinesischen Meer.

China will sich im Südchinesischen Meer als Großmacht durchsetzen, und wenn’s sein muss, lässt Peking seine Fregatten auch Fischerboote rammen. Eine winzige philippinische Insel und der Kampf um eine neue Weltordnung.

11. August 2024 - 12 Min. Lesezeit

Die Hoffnung liegt irgendwo im Nirgendwo. Pag-asa, wie die Hoffnung in der Landessprache der Philippinen genannt wird, ist die einzige besiedelte der Spratly-Inseln, mitten im Indopazifik. Klitzeklein, unwirtlich, kaum zu erreichen. Doch seit China seine Großmachtansprüche fast bis an den Golf von Thailand ausgeweitet hat, ist Pag-asa zu einem Symbol für den Kampf der Kleinen gegen einen Riesen geworden. Und für die Frage, ob da draußen auf dem Meer überhaupt noch das internationale Seerecht gilt, oder doch das Recht des Stärkeren.

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