Einfache Sprache

Die Ergebnisse der Bundestagswahl

Dieser Artikel ist am Wahlabend regelmäßig aktualisiert worden.

Hier lesen Sie die Live-Analyse der SZ zu den Wahlergebnissen in einfacher Sprache. Den Beitrag in Standardsprache finden Sie hier.

Am Sonntag haben die Menschen in Deutschland einen neuen Bundestag gewählt. Der Bundestag ist das wichtigste Parlament. Hier werden die Gesetze für ganz Deutschland gemacht. Die Menschen wählen Politiker und Politikerinnen in den Bundestag. 

Die CDU und CSU haben dabei die meisten Stimmen bekommen. Die AfD ist auf dem zweiten Platz. Sie hat ungefähr doppelt so viele Stimmen wie bei der letzten Wahl. 

Die SPD hat viele Stimmen verloren und kommt auf Platz drei. Die Grünen sind auf dem vierten Platz. Die Linke ist die fünfte Partei im Bundestag. Sie ist kurz vor der Wahl noch stärker geworden. 

Das Bündnis Sahra Wagenknecht mit der Abkürzung BSW und die FDP schaffen es nicht in den Bundestag.

Hier das Wichtigste ganz kurz:

  • Die CDU und die CSU haben die Wahl gewonnen.
  • Zweitstärkste Partei wird die AfD, sie bekommt sehr viele Stimmen dazu.
  • Die SPD verliert viele Wähler, sie kommt auf Platz drei.
  • Danach kommen die Grünen und dann die Linke.
  • Die FDP und das BSW kommen nicht in den Bundestag.

Bei der Wahl gibt jeder Mensch zwei Stimmen ab. Die zweite Stimme ist besonders wichtig. Mit ihr wählt man eine Partei. Die CDU und die CSU haben bei dieser Wahl die meisten Zweitstimmen bekommen. Bei der letzten Wahl für den Bundestag waren die CDU und die CSU noch schwächer. Beide Parteien zusammen nennt man auch Union.

Die SPD verliert sehr viele Stimmen. Sie war bei einer Bundestagswahl noch nie so schlecht. Sie landet jetzt hinter der AfD auf dem dritten Platz. Die AfD hat fast doppelt so viele Stimmen bekommen wie bei der Wahl im Jahr 2021. Die Grünen verlieren auch Stimmen. Aber sie verlieren weniger als die FDP. Die FDP schafft es nicht mehr in den Bundestag.

Das BSW macht zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl mit. Die Partei hat zu wenig Stimmen bekommen, um in den Bundestag zu kommen.

Die Linke kommt in den Bundestag. Sie bekommt viel mehr Stimmen als bei der letzten Wahl. Die Linke ist erst kurz vor der Wahl stärker geworden.

Bei der Bundestagswahl haben alle Menschen zwei Stimmen: Die erste Stimme ist für einen Politiker oder eine Politikerin aus dem Wahlkreis. Ein Wahlkreis ist ein bestimmtes Gebiet in Deutschland, in dem Menschen ihre Stimme abgeben. Die zweite Stimme ist für eine Partei. Die zweite Stimme ist besonders wichtig. Sie entscheidet, wie viele Plätze eine Partei im Bundestag bekommt. Das bedeutet: Eine Partei mit mehr Zweitstimmen darf mehr Politiker in den Bundestag schicken.

Früher bekamen alle Politiker einen Platz im Bundestag, die in ihrem Wahlkreis gewonnen haben. Das ändert sich jetzt: Nicht alle Wahlkreis-Gewinner bekommen automatisch einen Platz. Man sagt auch: Sitz. Wenn ihre Partei zu wenige Zweitstimmen hat, kommen manche nicht in den Bundestag. Das betrifft die Wahlkreis-Gewinner, die am wenigsten Stimmen bekommen haben.

Parteien im Bundestag können sich zusammentun, um eine Regierung zu bilden. Das nennt man Koalition. Sie können selbst ausprobieren, welche Parteien zusammen regieren könnten. Tippen oder klicken Sie auf die Namen der Parteien. Dann wird angezeigt, mit wem diese Parteien zusammen genug Sitze im Bundestag für eine Regierung hätten.

Die Union aus CDU und CSU will nicht mit der AfD zusammenarbeiten. Viele Menschen finden die Politik der AfD ausländerfeindlich. Das bedeutet, dass sie gegen Menschen aus anderen Ländern ist. Deswegen können eigentlich nur die Union und die SPD in der Regierung zusammenarbeiten.

Angela Merkel war von 2005 bis 2021 Bundeskanzlerin. Die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler ist der Chef der Regierung in Deutschland. Er oder sie wird vom Bundestag gewählt. Die CDU und die CSU mit Angela Merkel regierten Deutschland 16 Jahre lang. Bei der Bundestagswahl 2021 gewann zum ersten Mal wieder die SPD. Jeder vierte Wähler hat ihr die Stimme gegeben.

Die SPD bildete eine neue Regierung mit zwei anderen Parteien: den Grünen und der FDP. Diese Regierung nennt man Ampelkoalition, weil die Farben der Parteien an eine Ampel erinnern: Rot (SPD), Gelb (FDP) und Grün (Grüne).

Diese Regierung hielt aber nicht lange. Sie zerbrach im November 2024 nach drei Jahren. Deshalb muss Deutschland jetzt früher wählen als geplant. Das nennt man vorgezogene Neuwahlen. Bei dieser Wahl tritt auch eine neue Partei an: das Bündnis Sahra Wagenknecht, kurz BSW genannt. Diese Partei könnte genug Stimmen bekommen, um in den Bundestag einzuziehen.

In der Grafik unten sind die Ergebnisse der Parteien bei allen Bundestagswahlen zu sehen. Sie können mit der Maus oder am Handy mit dem Finger auf die Punkte gehen und dann wird angezeigt, wie viel Prozent der Stimmen die Partei in diesem Jahr bekommen hat.

Ergebnisse in jedem Wahlkreis

Hier kommen Sie zu Artikeln mit den Ergebnissen aller Wahlkreise. Diese sind nicht in einfacher Sprache. Geben Sie einen Ort in das Suchfeld ein oder klicken Sie auf die Karte.

Für diesen Artikel wurde die Live-Wahlanalyse der Süddeutschen Zeitung mit der Unterstützung einer generativen künstlichen Intelligenz in einfache Sprache übersetzt, um die Wahlberichterstattung noch barrierefreier zu gestalten. Vor Veröffentlichung wurde der Text von der Redaktion überprüft.

Mehr zum Thema einfache Sprache bei der SZ finden Sie hier, mehr zur Nutzung von KI hier.

Eine Analyse der Parteiprogramme in einfacher Sprache gibt es hier beim inklusiven Magazin „andererseits“.

Text: Sabrina Ebitsch, Marie Gundlach, Berit Kruse, Joscha F. Westerkamp; KI-basierte Übersetzung: Alessandro Alviani; Daten und Entwicklung: Stefan Kloiber, Sören Müller-Hansen, Markus Hametner, Oliver Schnuck; Digitales Storytelling: Sabrina Ebitsch, Joscha F. Westerkamp; Infografik: Sarah Unterhitzenberger; Testing: Malte Hornbergs; Teaserbild: Lina Moreno; Redaktion: Sabrina Ebitsch

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.