Der nächste Schlag

Sie trafen sich, um für ihre Arbeitnehmerrechte zu kämpfen. Dann waren da plötzlich überall Schreie. Über den mutmaßlichen Anschlag in München und die Frage, wie das passieren konnte in einer Stadt, die gerade voller Polizisten ist.

Der nächste Schlag

Sie trafen sich, um für ihre Arbeitnehmerrechte zu kämpfen. Dann waren da plötzlich überall Schreie. Über den mutmaßlichen Anschlag in München und die Frage, wie das passieren konnte in einer Stadt, die gerade voller Polizisten ist.

13. Februar 2025 | Lesezeit: 7 Min.

Gerade noch scheint alles in Ordnung zu sein. Zumindest wirkt es so. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat zum Streik aufgerufen an diesem Donnerstag. Hunderte städtische Beschäftigte sind dem gefolgt. In Warnwesten stehen sie auf dem Königsplatz, mitten in München, einige mit Trillerpfeifen. Viele Kitas sind wegen des Streiks geschlossen, Mülltonnen werden nicht geleert, Schwimmbäder nicht geöffnet. Die Stimmung unter den Streikenden ist gelöst, viele begrüßen sich, scherzen. Auf der Bühne fordert ein Verdi-Vertreter alle auf, laut zu werden, als der erste Demonstrationszug um 10.45 Uhr eintrifft. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß: Der zweite Zug wird nicht mehr ankommen.

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