Rufe nach einer verschärften Migrationspolitik werden lauter, rechte Parteien haben Aufwind.

Doch viele Demonstranten stellen sich dagegen.

Menschenmassen gegen rechts

25. Januar 2025 | Lesezeit: 2 Min.

Zehntausende Menschen in Deutschland haben am Samstag gegen rechts demonstriert. Allein in Köln gingen nach Schätzungen der Polizei etwa 40 000 Menschen auf die Straße. In Berlin sprachen die Behörden von bis zu 35 000 Teilnehmern, die Veranstalter von 100 000.

Viele Plakate richteten sich gegen die AfD und ihre Kanzlerkandidatin Alice Weidel.

„Achtung! Kommunistin!“, warnten Demonstranten in Köln in Anspielung auf Weidels wahrheitswidrige Aussage, dass Hitler Kommunist gewesen sei, und malten ihr ein Bärtchen an.

Auch CDU-Chef Friedrich Merz stand auf einigen Schildern und Plakaten im Fokus.

Der Unionskanzlerkandidat plant Bundestagsanträge für eine deutliche Verschärfung der Migrationspolitik.

Dafür will er auch eine Zustimmung der AfD in Kauf nehmen. „Niemand mag Nazis außer Merz“ stand auf Pappschildern geschrieben.

In Berlin wurden Straßen rund um das Brandenburger Tor wegen eines „Lichtermeeres“ gegen Rechtspopulismus und für Demokratie gesperrt.

Zehntausende Menschen stellten sich gegen die AfD, manche sprachen sich auf Plakaten für ein Verbot der Partei aus.

Auch vor dem Einfluss anderer rechter Parteien warnten die Demonstranten und warnten vor US-Präsident Donald Trump und dessen Berater Elon Musk.

Die Brandmauer der demokratischen Parteien gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD müsse halten, forderte Christoph Bautz, Gründer der Organisation Campact und einer der Initiatoren der Demonstration.

Wenn Merz bei Migrationsfragen eine gemeinsame Mehrheit mit der AfD suche, dann „bricht in diesem Land ein Aufstand der Anständigen los“. 

Die Demonstranten skandierten: „Wir sind die Brandmauer.“ In der Menge standen viele Familien mit Kindern.

Auch in Aschaffenburg gingen zahlreiche Menschen auf die Straße. Etwa 3000 Demonstranten wandten sich gegen eine Instrumentalisierung des Messerangriffs eines Afghanen mit zwei Toten.

Besonders bewegt reagierte die Menge bei der größten Demonstration in der Stadt an diesem Tag, als die afghanische Schülerin Fatima am Mikrofon sprach.

Sie berichtete davon, wie es ihr seit der Attacke gehe. Sie entschuldigte sich für die Tat ihres Landsmannes und betonte, nicht alle Afghanen seien böse.

Tage nach dem Messerangriff hält die Trauer in Aschaffenburg an. Am Nachmittag kamen auch in dem Park, wo die Tat geschah, wieder zahlreiche Menschen zusammen. Blumen wurden niedergelegt, Kerzen aufgestellt. Die zentrale Trauerfeier ist für diesen Sonntag geplant.

In Halle begleiteten zahlreiche Gegendemonstranten den offiziellen Wahlkampfauftakt der AfD, zu dem auch Elon Musk zugeschaltet wurde.

Die Polizei sprach von etwa 9100 Demonstranten. Mehrere Versammlungen waren angemeldet.

Am Rande gab es auch Zusammenstöße. Eine Gruppe schwarz gekleideter Fahrradfahrer versuchte an einer Stelle, zum Messegelände zu gelangen. Nach Beobachtung eines dpa-Reporters griff die Polizei hart ein und hielt diese davon ab.

Rufe nach einer verschärften Migrationspolitik werden lauter, rechte Parteien haben Aufwind.

Doch viele Demonstranten stellen sich dagegen.

Menschenmassen gegen rechts

Zehntausende Menschen in Deutschland haben am Samstag gegen rechts demonstriert. Allein in Köln gingen nach Schätzungen der Polizei etwa 40 000 Menschen auf die Straße. In Berlin sprachen die Behörden von bis zu 35 000 Teilnehmern, die Veranstalter von 100 000.

Viele Plakate richteten sich gegen die AfD und ihre Kanzlerkandidatin Alice Weidel.

„Achtung! Kommunistin!“, warnten Demonstranten in Köln in Anspielung auf Weidels wahrheitswidrige Aussage, dass Hitler Kommunist gewesen sei, und malten ihr ein Bärtchen an.

Auch CDU-Chef Friedrich Merz stand auf einigen Schildern und Plakaten im Fokus.

Der Unionskanzlerkandidat plant Bundestagsanträge für eine deutliche Verschärfung der Migrationspolitik.

Dafür will er auch eine Zustimmung der AfD in Kauf nehmen. „Niemand mag Nazis außer Merz“ stand auf Pappschildern geschrieben.

In Berlin wurden Straßen rund um das Brandenburger Tor wegen eines „Lichtermeeres“ gegen Rechtspopulismus und für Demokratie gesperrt.

Zehntausende Menschen stellten sich gegen die AfD, manche sprachen sich auf Plakaten für ein Verbot der Partei aus.

Auch vor dem Einfluss anderer rechter Parteien warnten die Demonstranten und warnten vor US-Präsident Donald Trump und dessen Berater Elon Musk.

Die Brandmauer der demokratischen Parteien gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD müsse halten, forderte Christoph Bautz, Gründer der Organisation Campact und einer der Initiatoren der Demonstration.

Wenn Merz bei Migrationsfragen eine gemeinsame Mehrheit mit der AfD suche, dann „bricht in diesem Land ein Aufstand der Anständigen los“. 

Die Demonstranten skandierten: „Wir sind die Brandmauer.“ In der Menge standen viele Familien mit Kindern.

Auch in Aschaffenburg gingen zahlreiche Menschen auf die Straße. Etwa 3000 Demonstranten wandten sich gegen eine Instrumentalisierung des Messerangriffs eines Afghanen mit zwei Toten.

Besonders bewegt reagierte die Menge bei der größten Demonstration in der Stadt an diesem Tag, als die afghanische Schülerin Fatima am Mikrofon sprach.

Sie berichtete davon, wie es ihr seit der Attacke gehe. Sie entschuldigte sich für die Tat ihres Landsmannes und betonte, nicht alle Afghanen seien böse.

Tage nach dem Messerangriff hält die Trauer in Aschaffenburg an. Am Nachmittag kamen auch in dem Park, wo die Tat geschah, wieder zahlreiche Menschen zusammen. Blumen wurden niedergelegt, Kerzen aufgestellt. Die zentrale Trauerfeier ist für diesen Sonntag geplant.

In Halle begleiteten zahlreiche Gegendemonstranten den offiziellen Wahlkampfauftakt der AfD, zu dem auch Elon Musk zugeschaltet wurde.

Die Polizei sprach von etwa 9100 Demonstranten. Mehrere Versammlungen waren angemeldet.

Am Rande gab es auch Zusammenstöße. Eine Gruppe schwarz gekleideter Fahrradfahrer versuchte an einer Stelle, zum Messegelände zu gelangen. Nach Beobachtung eines dpa-Reporters griff die Polizei hart ein und hielt diese davon ab.

Text: Philipp Saul; Digitales Storytelling: Philipp Saul

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