Zehn Jahre SZ Plus

Vom Leser gelernt

Welche Geschichten machen die SZ so lesenswert?

Und wer entscheidet das überhaupt? Hier ist eine kleine Galerie der Besten – ausgewählt von Ihnen!

Zehn Jahre SZ Plus

Vom Leser gelernt

Welche Geschichten machen die SZ so lesenswert?

Und wer entscheidet das überhaupt? Hier ist eine kleine Galerie der Besten – ausgewählt von Ihnen!

1. April 2025 | Lesezeit: 3 Min.

Vor zehn Jahren haben wir bei der Süddeutschen Zeitung begonnen, Ihnen das Beste aus der SZ online als Abonnement anzubieten.

Wir wollten Ihnen mit SZ Plus auf einen Blick zeigen, was uns ausmacht und warum es sich lohnt, bei uns zu bleiben. Und Sie haben uns seither unterstützt. Noch immer wächst unsere Leserschaft Jahr für Jahr – und die Zahl der SZ-Abos ist inzwischen auf 300 000 gestiegen.

Für viele von Ihnen gab eine spezifische Geschichte den Ausschlag, eine festere Bindung mit der SZ einzugehen. Wenn jemand sich entschließt, für einen einzelnen Text ein Abo abzuschließen, dann sagt dies oft auch etwas über die Relevanz dieser Geschichte aus. Ob es um die Gesellschaft geht, die Welt, in der wir leben, oder um unsere eigenen Interessen.

Hier möchten wir einige Geschichten aus den vergangenen zehn Jahren zeigen, die Sie für besonders lesenswert gehalten haben:

Es gab Recherchen, die weltweite Folgen hatten. Und solche, die Regierungen zu Fall gebracht haben. Und es gab Texte, die unsere Gesellschaft veränderten.

Einige Geschichten waren so grundsätzlich, dass jeder Mensch zu dem Thema einen eigenen Bezug hatte: dieser Moment, wenn ein Leben beginnt, oder was in unserem Körper vor sich geht, wenn das Leben endet.

Einige sagen viel über die Zeit aus, in der wir leben. Seit vielen Monaten stößt dieser Text wieder auf großes Interesse:

Während der Corona-Krise war jede Information über den Verlauf der Pandemie willkommen, um zumindest das Gefühl von ein wenig Kontrolle zu haben. Und als der Krieg in der Ukraine ausbrach, suchten viele Leserinnen und Leser nach Orientierung und Einordnung:

Kaum etwas bewegt so viele Menschen wie das eigene Leben und Lieben. Der Philosoph Alain de Botton löste mit einer Aussage einen Sturm des Interesses aus: „Wir sind alle mit der falschen Person verheiratet.“ Und der Psychologe Hugo Schmale sagte im Interview: „Partner dürfen sich nicht zu ähnlich sein.“

Als unsere Autorin feststellte, dass Sex sein muss, auch wenn irgendwann Kinder, Wäscheberge und Steuerklärungen die Lust in der Beziehung verdrängen, wollten auch die Leserinnen und Leser mit auf Lösungssuche gehen:

Dann gibt es Reportagen, die sich spannender lesen als Krimis: über den Mann, der sich die letzte Nummer tätowieren ließ, die in Auschwitz vergeben wurde – und nicht wusste, wer sie tatsächlich getragen hatte. Oder über die Frau, die merkt, dass sie Opfer eines Tindler-Schwindlers geworden ist. Oder über den jungen Mann, der sich plötzlich im Fernsehen wiedererkennt – als Täter in der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“. Viele Leserinnen und Leser interessierte, was unser Autor erlebte, als er die schwer erziehbaren Kinder besuchte, die er acht Jahre zuvor in seinem sozialen Jahr betreut hatte. Ebenso die herzzerreißende und beunruhigende Geschichte eines Jungen, der gegen seine Triebe ankämpft:

Unsere Leserinnen und Leser haben ein schier unstillbares Interesse, etwas über sich zu lernen. Dazu gehören Ernährungstipps genauso wie die Frage, wie man lernt, sich selbst zu lieben. Unsere Leserinnen und Leser sind wunderbar neugierig. Und romantisch. Sie wollen wissen, was bei einem Tantraseminar wirklich passiert, aber auch, wie man seine Beziehung rettet.

Viele von Ihnen sind längst auch zu leidenschaftlichen Hörerinnen und Hörern geworden. Und so gehören einige unserer Podcasts zu den beliebtesten Reportagen aus der Süddeutschen Zeitung. Es sind fesselnde Geschichten über eine mysteriöse Millionenerbin, ein vermeintliches stummes Mädchen, das die SZ um Hilfe bittet, oder die Recherche über das System Rammstein und den Machtmissbrauch in der Musik.

Es gibt noch sehr viel zu erzählen. Wir freuen uns darauf, Sie auch die nächsten Jahre zu begleiten und in jeder Weltlage nicht nur zu informieren, sondern hoffentlich immer auch zu unterhalten.

Text: SZ Plus; Art Direction: Florian Gmach; Illustration: Jochen Schievink; Redaktion: Valentina Reese; Digitales Storytelling: Christian Helten

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