Zum Tod von Tatjana Patitz

Augen wie ein Husky

Die Modebranche trauert um das Supermodel Tatjana Patitz, die in den 90er-Jahren in Hochglanzmagazinen und auf Laufstegen zu sehen war. Bilder einer großen Karriere.

12. Januar 2023 - 3 Min. Lesezeit

Sie gehörte zu den ganz Großen. Zu den Supermodels der 90er-Jahre, zu jenen, die von Designern als Musen auserwählt wurden, die einem auf Fotos nahekamen, aber doch unerreichbar blieben.

Das in Deutschland geborene Model Tatjana Patitz, dessen Name gleich bedeutend ist mit denen von Naomi Campbell, Cindy Crawford, Helena Christensen, Linda Evangelista und auch Claudia Schiffer, ist am Mittwoch im Alter von 56 Jahren an Brustkrebs gestorben.

Das Markenzeichen von Tatjana Patitz waren ihre hell blitzenden blaugrünen Augen. „Wer könnte jemals diese durchdringenden Augen vergessen“, schreibt ihre frühere Kollegin Cindy Crawford auf Instagram.

Instagram, überhaupt das Internet, gab es noch nicht, als Patitz Karriere machte. Den Supermodel-Fans blieben die Fotos in den Hochglanzmagazinen und TV-Übertragungen der Modeshows, um ihre Ikonen zu sehen.

Es war der Fotograf Peter Lindbergh, der Patitz im Alter von 17 Jahren das erste Mal fotografierte und der ihr mit seinen Aufnahmen zu ihren großen Erfolgen verhalf. Der Tod von Patitz stimme sie „tief traurig“, schreibt die Stiftung des 2019 verstorbenen Fotografen Lindbergh.

Als Tochter einer estnischen Mutter und eines deutschen Vaters wurde Tatjana Patitz am 25. März 1966 in Hamburg geboren und wuchs in Malmö in Schweden auf. Als Model zog sie nach Kalifornien.

Sie zierte die Titelseiten zahlreicher großer Modemagazine, lief auf den Laufstegen der großen Modeschauen und war im berühmten Musikvideo von George Michael zu dessen Hit „Freedom“ zu sehen.

Auch Designer Karl Lagerfeld arbeitete mit Supermodel Patitz, etwa 2009 bei der „Chanel Croisiere 2009“ in Venedig. Privat galt Patitz nicht als Partygirl, sondern lebte eher zurückgezogen.

Neben ihrer Modelkarriere war sie auch in einigen Filmen, wie etwa in „Die Wiege der Sonne“ an der Seite von Sean Connery, zu sehen. Aus einer geschiedenen Ehe mit dem Geschäftsmann Jason Johnson hatte Patitz einen Sohn.

In der Komödie „Prêt-à-Porter“ von Robert Altman tritt sie 1994 gemeinsam mit Tara Leon, Georgianna Robertson und Helena Christensen auf. „Ich liebte es, in deiner Nähe zu sein, es fühlte sich so friedlich an, und wir haben immer viel gelacht“, schreibt Christensen auf Instagram.

„Ich hoffe, du reitest auf einem Pferd auf endlosen Wiesen mit diesem Lächeln im Gesicht und dem Wind, der dir durch die Haare weht“, verabschiedet sich Helena Christensen weiter. Tatjana Patitz war leidenschaftliche Reiterin. Von ihrer ersten Modelgage kaufte sie sich ein Pferd.

„Sie war ein echtes Mitglied der Supermodel-Gang und es ist schwer zu verstehen, dass jemand so jung von uns gegangen ist“, schreibt Claudia Schiffer auf Instagram. „Es war eine Freude, mit ihr zu arbeiten.“

2006 zierte Tatjana Patitz das Titelblatt des Otto-Katalogs. Dass sie Brustkrebs hatte, wusste nur ihr engstes Umfeld. Patitz hinterlässt ihren Sohn, ihre Schwester und ihre Eltern, heißt es in einer Mitteilung ihrer Agentin Corinne Nicolas.

Zum Tod von Tatjana Patitz

Augen wie ein Husky

Die Modebranche trauert um das Supermodel Tatjana Patitz, die in den 90er-Jahren in Hochglanzmagazinen und auf Laufstegen zu sehen war. Bilder einer großen Karriere.

Sie gehörte zu den ganz Großen. Zu den Supermodels der 90er-Jahre, zu jenen, die von Designern als Musen auserwählt wurden, die einem auf Fotos nahekamen, aber doch unerreichbar blieben.

Das in Deutschland geborene Model Tatjana Patitz, dessen Name gleich bedeutend ist mit denen von Naomi Campbell, Cindy Crawford, Helena Christensen, Linda Evangelista und auch Claudia Schiffer, ist am Mittwoch im Alter von 56 Jahren an Brustkrebs gestorben.

Das Markenzeichen von Tatjana Patitz waren ihre hell blitzenden blaugrünen Augen. „Wer könnte jemals diese durchdringenden Augen vergessen“, schreibt ihre frühere Kollegin Cindy Crawford auf Instagram.

Instagram, überhaupt das Internet, gab es noch nicht, als Patitz Karriere machte. Den Supermodel-Fans blieben die Fotos in den Hochglanzmagazinen und TV-Übertragungen der Modeshows, um ihre Ikonen zu sehen.

Es war der Fotograf Peter Lindbergh, der Patitz im Alter von 17 Jahren das erste Mal fotografierte und der ihr mit seinen Aufnahmen zu ihren großen Erfolgen verhalf. Der Tod von Patitz stimme sie „tief traurig“, schreibt die Stiftung des 2019 verstorbenen Fotografen Lindbergh.

Als Tochter einer estnischen Mutter und eines deutschen Vaters wurde Tatjana Patitz am 25. März 1966 in Hamburg geboren und wuchs in Malmö in Schweden auf. Als Model zog sie nach Kalifornien.

Sie zierte die Titelseiten zahlreicher großer Modemagazine, lief auf den Laufstegen der großen Modeschauen und war im berühmten Musikvideo von George Michael zu dessen Hit „Freedom“ zu sehen.

Auch Designer Karl Lagerfeld arbeitete mit Supermodel Patitz, etwa 2009 bei der „Chanel Croisiere 2009“ in Venedig. Privat galt Patitz nicht als Partygirl, sondern lebte eher zurückgezogen.

Neben ihrer Modelkarriere war sie auch in einigen Filmen, wie etwa in „Die Wiege der Sonne“ an der Seite von Sean Connery, zu sehen. Aus einer geschiedenen Ehe mit dem Geschäftsmann Jason Johnson hatte Patitz einen Sohn.

In der Komödie „Prêt-à-Porter“ von Robert Altman tritt sie 1994 gemeinsam mit Tara Leon, Georgianna Robertson und Helena Christensen auf. „Ich liebte es, in deiner Nähe zu sein, es fühlte sich so friedlich an, und wir haben immer viel gelacht“, schreibt Christensen auf Instagram.

„Ich hoffe, du reitest auf einem Pferd auf endlosen Wiesen mit diesem Lächeln im Gesicht und dem Wind, der dir durch die Haare weht“, verabschiedet sich Helena Christensen weiter. Tatjana Patitz war leidenschaftliche Reiterin. Von ihrer ersten Modelgage kaufte sie sich ein Pferd.

„Sie war ein echtes Mitglied der Supermodel-Gang und es ist schwer zu verstehen, dass jemand so jung von uns gegangen ist“, schreibt Claudia Schiffer auf Instagram. „Es war eine Freude, mit ihr zu arbeiten.“

2006 zierte Tatjana Patitz das Titelblatt des Otto-Katalogs. Dass sie Brustkrebs hatte, wusste nur ihr engstes Umfeld. Patitz hinterlässt ihren Sohn, ihre Schwester und ihre Eltern, heißt es in einer Mitteilung ihrer Agentin Corinne Nicolas.

Team
Digitales Storytelling Kerstin Lottritz
Redaktion Anna Fischhaber
Bildredaktion Niklas Keller, Stefanie Preuin
Schlussredaktion Konstanze Oesterheld