Das Tiefdruckgebiet Éowyn trifft auf die Küsten der britischen Inseln.

Der Sturm deckt Dächer ab und legt die Stromversorgung lahm, in Irland stirbt ein Mann.

Briten und Iren im Ausnahmezustand

25. Januar 2025 | Lesezeit: 2 Min.

Bei mehreren Millionen Menschen auf den britischen Inseln dürfte am Freitag das Handy vibriert haben. Notfallwarnung: Lebensgefahr. Ein gewaltiges Tiefdruckgebiet naht. Auch in Bahnhöfen werden Warnmeldungen angezeigt. Am besten bleibe man zu Hause, schallt es den Bewohnern der betroffenen Regionen überall entgegen. 

Éowyn ist der fünfte und mit Abstand schwerste Sturm in der Region seit Oktober des vergangenen Jahres und er hat Meteorologen zufolge das Potenzial, einer der verheerendsten der vergangenen Jahrzehnte zu werden. 

In Irland ist am Freitag ein Mann gestorben, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Hunderttausende Haushalte sind dort ohne Strom.

In großen Teilen des Vereinigten Königreichs hat der nationale Wetterdienst Met Office bereits am Donnerstag die höchste Warnstufe ausgerufen. 

Besonders betroffen sind Nordirland und Teile Schottlands.

Auf diesem von einem Satelliten am Freitag aufgenommenen Hyperspektralbild ist das Ausmaß des Sturms zu erkennen. Das Bild erscheint bunt, da die spezielle Kamera mehr Wellenlängen wahrnimmt als das menschliche Auge. 

Es sind vor allem die Winde und der Starkregen, die die Infrastruktur belasten. In der irischen Stadt Galway werden Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 183 km/h gemessen – so viel, wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen.

Das hat Auswirkungen auf den Alltag der Menschen.

Der öffentliche Nahverkehr ist in Irland und Schottland größtenteils eingestellt, die Menschen sollen Reisen vermeiden. Die Schulen und Universitäten sind nahezu vollständig geschlossen.

Flug- und Schiffsverkehr sind ebenfalls stark eingeschränkt. Am Flughafen in Dublin wurden bereits mehr als 200 Flüge gestrichen und auch der Flughafen in Belfast meldet erhebliche Störungen im Betrieb. In London ist der Flughafen Heathrow betroffen.

Fast alle Fährüberfahrten zwischen der irischen und der schottischen oder walisischen Küste sind am Freitag ausgesetzt. Auch diese Fähre im Norden Schottlands wird erst einmal nicht ablegen. 

In Irland und Nordirland, wo der Sturm bereits das Festland erreicht hat, entwurzelt er Bäume und sorgt für Überschwemmungen. 

Doch auch zu Hause sind die Auswirkungen des Sturms für viele Menschen greifbar. Mehr als 560 000 Gebäude sind laut irischen Medien ohne Strom.

Éowyn soll bis Samstag voraussichtlich weiter Richtung Nordosten ziehen. In West- und Mittelschottland, vor allem im dicht bevölkerten „Central Belt“ zwischen Glasgow und Edinburgh werden die stärksten Beeinträchtigungen erwartet. 

In Städten wie dem schottischen Denny beginnt die Zerstörung gerade erst: Häuserwände reißen ein, Dachblech wird meterweit vom Wind mitgerissen. Am Samstag könnte es hier sogar Schneestürme geben. 

Am Samstagnachmittag soll der Sturm abschwächen, die Wetterdienste rechnen aber weiterhin mit starkem Wind. Und bereits am Sonntag wird schon das nächste Tiefdruckgebiet erwartet.

Das Tiefdruckgebiet Éowyn trifft auf die Küsten der britischen Inseln.

Der Sturm deckt Dächer ab und legt die Stromversorgung lahm, in Irland stirbt ein Mann.

Briten und Iren im Ausnahmezustand

Bei mehreren Millionen Menschen auf den britischen Inseln dürfte am Freitag das Handy vibriert haben. Notfallwarnung: Lebensgefahr. Ein gewaltiges Tiefdruckgebiet naht. Auch in Bahnhöfen werden Warnmeldungen angezeigt. Am besten bleibe man zu Hause, schallt es den Bewohnern der betroffenen Regionen überall entgegen. 

Éowyn ist der fünfte und mit Abstand schwerste Sturm in der Region seit Oktober des vergangenen Jahres und er hat Meteorologen zufolge das Potenzial, einer der verheerendsten der vergangenen Jahrzehnte zu werden. 

In Irland ist am Freitag ein Mann gestorben, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Hunderttausende Haushalte sind dort ohne Strom.

In großen Teilen des Vereinigten Königreichs hat der nationale Wetterdienst Met Office bereits am Donnerstag die höchste Warnstufe ausgerufen. 

Besonders betroffen sind Nordirland und Teile Schottlands.

Auf diesem von einem Satelliten am Freitag aufgenommenen Hyperspektralbild ist das Ausmaß des Sturms zu erkennen. Das Bild erscheint bunt, da die spezielle Kamera mehr Wellenlängen wahrnimmt als das menschliche Auge. 

Es sind vor allem die Winde und der Starkregen, die die Infrastruktur belasten. In der irischen Stadt Galway werden Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 183 km/h gemessen – so viel, wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen.

Das hat Auswirkungen auf den Alltag der Menschen.

Der öffentliche Nahverkehr ist in Irland und Schottland größtenteils eingestellt, die Menschen sollen Reisen vermeiden. Die Schulen und Universitäten sind nahezu vollständig geschlossen.

Flug- und Schiffsverkehr sind ebenfalls stark eingeschränkt. Am Flughafen in Dublin wurden bereits mehr als 200 Flüge gestrichen und auch der Flughafen in Belfast meldet erhebliche Störungen im Betrieb. In London ist der Flughafen Heathrow betroffen.

Fast alle Fährüberfahrten zwischen der irischen und der schottischen oder walisischen Küste sind am Freitag ausgesetzt. Auch diese Fähre im Norden Schottlands wird erst einmal nicht ablegen. 

In Irland und Nordirland, wo der Sturm bereits das Festland erreicht hat, entwurzelt er Bäume und sorgt für Überschwemmungen. 

Doch auch zu Hause sind die Auswirkungen des Sturms für viele Menschen greifbar. Mehr als 560 000 Gebäude sind laut irischen Medien ohne Strom.

Éowyn soll bis Samstag voraussichtlich weiter Richtung Nordosten ziehen. In West- und Mittelschottland, vor allem im dicht bevölkerten „Central Belt“ zwischen Glasgow und Edinburgh werden die stärksten Beeinträchtigungen erwartet. 

In Städten wie dem schottischen Denny beginnt die Zerstörung gerade erst: Häuserwände reißen ein, Dachblech wird meterweit vom Wind mitgerissen. Am Samstag könnte es hier sogar Schneestürme geben. 

Am Samstagnachmittag soll der Sturm abschwächen, die Wetterdienste rechnen aber weiterhin mit starkem Wind. Und bereits am Sonntag wird schon das nächste Tiefdruckgebiet erwartet.

Text: Christina Lopinski, Leonard Scharfenberg; Infografik: Julian Hosse; Digitales Storytelling: Stefanie Preuin, Christina Lopinski, Leonard Scharfenberg; Bildredaktion: Stefanie Preuin; Redaktion: Leonard Scharfenberg, Philipp Saul

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