Wenn ein Sturm auf Anarchie trifft

Zyklon „Chido“ hat die französische Inselgruppe Mayotte im Indischen Ozean total verwüstet.

Am stärksten die Slums, in denen Einwanderer ohne gültige Papiere leben. Viele hielten den Sturm für eine Lüge, nun sollen Hunderte tot sein – ein politisches Versagen Frankreichs.

Wenn ein Sturm auf Anarchie trifft

Zyklon „Chido“ hat die französische Inselgruppe Mayotte im Indischen Ozean total verwüstet.

Am stärksten die Slums, in denen Einwanderer ohne gültige Papiere leben. Viele hielten den Sturm für eine Lüge, nun sollen Hunderte tot sein – ein politisches Versagen Frankreichs.

16. Dezember 2024 - 4 Min. Lesezeit

Die Verwüstung ist so groß, so flächendeckend, dass sie auf Mayotte, dem französischen Überseedepartement, von Szenen der Apokalypse reden. Vom Ende der Zeit. Der tropische Wirbelsturm Chido hat die Inselgruppe im Indischen Ozean am Wochenende mit einer solchen Wucht erfasst, mit Windböen, wie man sie noch nicht erlebt hatte, dass von den vielen Slums an den Abhängen der Hügel, den Bidonvilles, nichts mehr übrig geblieben ist außer Berge von Blech, Holz, Stofffetzen. Dort wohnten vor allem Einwanderer ohne gültige Papiere.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.