Kalifornien unter Wasser
Wenn sogar der Burger-Nachschub gefährdet ist, weiß man: Es ist wirklich Ausnahmezustand in Kalifornien. Dieser Drive-through im Ort Mammoth Lakes ist teils unter den Massen an Schnee begraben, die in den vergangenen Tagen fielen.
Meterhoch türmen sich die weißen Wände. In der östlichen Sierra Nevada liegt mehr als dreimal so viel Schnee wie sonst um diese Jahreszeit.
Grund für die starken Niederschläge ist ein Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss". Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes versteht man darunter "ein relativ schmales, gerichtetes Band feuchtegesättigter Luft", das bis zu 500 Kilometer breit und 2000 Kilometer lang sein könne. Die Wintersportler freut das, sie können direkt auf ihren Brettern nach Hause rutschen.
Vor allem brachte der Schnee aber Probleme mit sich. In den Bergen von San Bernadino waren Menschen zum Teil tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Etwa 3000 Schüler konnten etwa zwei Wochen lang nicht zur Schule gehen, berichtet die New York Times.
Die Schneemassen sind auch gefährlich: Dächer drohen einzustürzen, Dachlawinen können enorme Größen erreichen und Menschen unter sich begraben.
In mittleren Höhenlagen, wo es zu tauen beginnt, ist das nächste Problem zu erahnen: ungeheure Mengen von Schmelzwasser, die aus den Bergen herabfließen.
Das verschärft die Gefahr, die von bereits über die Ufer getretenen Flüssen ausgeht. Am Freitag hat der Kern River viele Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. In 34 der insgesamt 58 Bezirke des Bundesstaats gilt nach Informationen der Regierung von Kalifornien der Ausnahmezustand.
In Pajaro, einem Ort zwischen Monterey und Santa Cruz etwas südlich von San Francisco brach am Wochenende ein Damm, der Ort wurde überflutet.
Die Bewohner mussten zum Teil mitten in der Nacht ihre Häuser verlassen. Manche kamen der Aufforderung zur Evakuierung aber nicht nach, berichtet die Los Angeles Times.
Lizbeth Hernandez musste aus dem Casserly Creek gerettet werden, nachdem die Wassermassen sie in ihrem Auto von der Straße geschwemmt hatten.
Mindestens zwei Menschen sind in Kalifornien bei dem Unwetter ums Leben gekommen. Auf Bitte des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom erklärte US-Präsident Joe Biden den Ausnahmezustand.
Etwa 40 000 Häuser und Geschäfte waren am Wochenende ohne Strom.
Eigentlich ist Kalifornien ein sonnenreicher Bundesstaat, der seit Jahren mit Trockenheit, Dürre und Waldbränden zu kämpfen hat. Nun ist der Stausee Lake Oroville, der Zentral- und Südkalifornien mit Wasser versorgt, ist so voll, dass zum ersten Mal seit 2019 der Überlauf geöffnet werden musste.
Für die kommenden Tage sind weitere Niederschläge angesagt. In der Sierra Nevada erwarten Wetterexperten bis Mittwoch bis zu einen Meter Neuschnee.
Kalifornien unter Wasser
Wenn sogar der Burger-Nachschub gefährdet ist, weiß man: Es ist wirklich Ausnahmezustand in Kalifornien. Dieser Drive-through im Ort Mammoth Lakes ist teils unter den Massen an Schnee begraben, die in den vergangenen Tagen fielen.
Meterhoch türmen sich die weißen Wände. In der östlichen Sierra Nevada liegt mehr als dreimal so viel Schnee wie sonst um diese Jahreszeit.
Grund für die starken Niederschläge ist ein Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss". Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes versteht man darunter "ein relativ schmales, gerichtetes Band feuchtegesättigter Luft", das bis zu 500 Kilometer breit und 2000 Kilometer lang sein könne. Die Wintersportler freut das, sie können direkt auf ihren Brettern nach Hause rutschen.
Vor allem brachte der Schnee aber Probleme mit sich. In den Bergen von San Bernadino waren Menschen zum Teil tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Etwa 3000 Schüler konnten etwa zwei Wochen lang nicht zur Schule gehen, berichtet die New York Times.
Die Schneemassen sind auch gefährlich: Dächer drohen einzustürzen, Dachlawinen können enorme Größen erreichen und Menschen unter sich begraben.
In mittleren Höhenlagen, wo es zu tauen beginnt, ist das nächste Problem zu erahnen: ungeheure Mengen von Schmelzwasser, die aus den Bergen herabfließen.
Das verschärft die Gefahr, die von bereits über die Ufer getretenen Flüssen ausgeht. Am Freitag hat der Kern River viele Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. In 34 der insgesamt 58 Bezirke des Bundesstaats gilt nach Informationen der Regierung von Kalifornien der Ausnahmezustand.
In Pajaro, einem Ort zwischen Monterey und Santa Cruz etwas südlich von San Francisco brach am Wochenende ein Damm, der Ort wurde überflutet.
Die Bewohner mussten zum Teil mitten in der Nacht ihre Häuser verlassen. Manche kamen der Aufforderung zur Evakuierung aber nicht nach, berichtet die Los Angeles Times.
Lizbeth Hernandez musste aus dem Casserly Creek gerettet werden, nachdem die Wassermassen sie in ihrem Auto von der Straße geschwemmt hatten.
Mindestens zwei Menschen sind in Kalifornien bei dem Unwetter ums Leben gekommen. Auf Bitte des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom erklärte US-Präsident Joe Biden den Ausnahmezustand.
Etwa 40 000 Häuser und Geschäfte waren am Wochenende ohne Strom.
Eigentlich ist Kalifornien ein sonnenreicher Bundesstaat, der seit Jahren mit Trockenheit, Dürre und Waldbränden zu kämpfen hat. Nun ist der Stausee Lake Oroville, der Zentral- und Südkalifornien mit Wasser versorgt, ist so voll, dass zum ersten Mal seit 2019 der Überlauf geöffnet werden musste.
Für die kommenden Tage sind weitere Niederschläge angesagt. In der Sierra Nevada erwarten Wetterexperten bis Mittwoch bis zu einen Meter Neuschnee.