Foto-Wettbewerb

Wildes Gelächter

Eine kichernde Robbe, ein zerrupfter Seeadler oder ein Gleithörnchen als Mafiaboss. Bei den „Comedy Wildlife Awards“ werden die lustigsten Tierfotos prämiert. Das sind die komischsten Kandidaten.

Foto-Wettbewerb

Wildes Gelächter

Eine kichernde Robbe, ein zerrupfter Seeadler oder ein Gleithörnchen als Mafiaboss. Bei den „Comedy Wildlife Awards“ werden die lustigsten Tierfotos prämiert. Das sind die komischsten Kandidaten.

22. Oktober 2024 - 2 Min. Lesezeit

Menschen mögen Tiere, aber noch lieber mögen Menschen menschliche Tiere. Dieser Anthropomorphismus sei der „mächtigste Trigger für Empathie“, davon sind die britischen Fotografen Paul Joynson-Hicks und Tom Sullam überzeugt. Sie haben die „Comedy Wildlife Awards“ gegründet und wollen damit nicht nur die Menschen zum Lachen bringen, sondern auch auf den Schutz der Tiere aufmerksam machen. Bis 31. Oktober kann jeder für das lustigste Tierfoto der Welt stimmen. Etwa 9000 Bewerbungen aus 98 Ländern gingen ein, das sind einige der 40 Finalisten. 

Okay, los geht’s. Heute mal kein Doomscrolling. Bitte lächeln!“
Okay, los geht’s. Heute mal kein Doomscrolling. Bitte lächeln!“

Doch Lachen kann hinterhältig, oder wie in diesem Fall irreführend sein: Der See-Elefant auf der argentinischen Halbinsel Valdés ist auf der Flucht vor einem Kampf mit einem dominanteren Männchen, sein Gesichtsausdruck zeigt mehr Schreck als Freude, erklärt der Fotograf Gabriel Rojo. Ein Harem will verdient sein.

Macho-Gehabe scheinen auch diese Kaiserpinguine verinnerlicht zu haben.

Hey, hau ab, das ist meine Frau!“

Hey, hau ab, das ist meine Frau!“

Wer sich bei dem Löwenpaar im Serengeti-Nationalpark in Tansania wohl um die Kinder kümmert?

„Nur abhängen geht gar nicht. Geh endlich Essen besorgen.“
„Nur abhängen geht gar nicht. Geh endlich Essen besorgen.“

Stress? Findet der Eisbär in der Mitte offenbar weniger cool.

„Easy Leute, Gewalt ist keine Lösung. Lasst uns über unsere Probleme im Stuhlkreis sprechen.
„Easy Leute, Gewalt ist keine Lösung. Lasst uns über unsere Probleme im Stuhlkreis sprechen.

Friedlich mag’s auch dieser Otter in Alaska.

Bitte, lieber Gott, mach ...

...dass ich nicht hinschauen muss, wenn meine Eltern schmusen.

Bitte, lieber Gott, mach ...

...dass ich nicht hinschauen muss, wenn meine Eltern schmusen.

Hinschauen ist nicht gleich erkennen. Zebras verwirren mit ihren Streifen nicht nur Raubtiere.

Welcher Kopf gehört jetzt gleich noch mal zu welchem Körper?

Welcher Kopf gehört jetzt gleich noch mal zu welchem Körper?

Streifen oder Punkte: Hauptsache, gut getarnt. Geparden nutzen Bäume zum Markieren, aber auch zum Versteckspielen, wie hier in Kenia.

„Eins, zwei, drei, ich kommeeeeee.“
„Und ich bin auch schon hier, cheeese.“
„Eins, zwei, drei, ich kommeeeeee.“
„Und ich bin auch schon hier, cheeese.“

Lieber abtauchen würde dieser Frosch in der Region Bergwinkel in Deutschland.

„Wenn nur dieser doofe Ballon auf meinem Kopf nicht wäre!“
„Wenn nur dieser doofe Ballon auf meinem Kopf nicht wäre!“

Mit dem Kopf durch das Loch: Der Fotograf Alexander Pansier hat es geschafft, einer Ameise einen menschlichen Ausdruck zu verpassen. Das Foto schoss er in einem dunklen Wald in den Niederlanden.

„Kuckuck, ihr seid aber klein.“
„Kuckuck, ihr seid aber klein.“

Menschliche Züge – und menschliche Genussmittel, wie zum Beispiel eine Zigarre. Man hört den Paten aller Gleithörnchen förmlich sprechen:

„Heute Nacht rechnet die Familie Corleone ab.“
„Merda, was macht der Mafiaboss in unserem Wald?!“
„Ich hab’s dir doch gesagt Mama, hier rennen lauter Verrückte rum.“
„Heute Nacht rechnet die Familie Corleone ab.“
„Merda, was macht der Mafiaboss in unserem Wald?!“
„Ich hab’s dir doch gesagt Mama, hier rennen lauter Verrückte rum.“

Der Gewinner oder die Gewinnerin wird am 10. Dezember in London bekannt gegeben.

Bis dahin heißt es: „LOL“.
Bis dahin heißt es: „LOL“.
Text: Annette Reuther; Digitales Storytelling: Annette Reuther

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