

Menschen mögen Tiere, aber noch lieber mögen Menschen menschliche Tiere. Dieser Anthropomorphismus sei der „mächtigste Trigger für Empathie“, davon sind die britischen Fotografen Paul Joynson-Hicks und Tom Sullam überzeugt. Sie haben die „Comedy Wildlife Awards“ gegründet und wollen damit nicht nur die Menschen zum Lachen bringen, sondern auch auf den Schutz der Tiere aufmerksam machen. Bis 31. Oktober kann jeder für das lustigste Tierfoto der Welt stimmen. Etwa 9000 Bewerbungen aus 98 Ländern gingen ein, das sind einige der 40 Finalisten.
Doch Lachen kann hinterhältig, oder wie in diesem Fall irreführend sein: Der See-Elefant auf der argentinischen Halbinsel Valdés ist auf der Flucht vor einem Kampf mit einem dominanteren Männchen, sein Gesichtsausdruck zeigt mehr Schreck als Freude, erklärt der Fotograf Gabriel Rojo. Ein Harem will verdient sein.
Macho-Gehabe scheinen auch diese Kaiserpinguine verinnerlicht zu haben.
Wer sich bei dem Löwenpaar im Serengeti-Nationalpark in Tansania wohl um die Kinder kümmert?
Stress? Findet der Eisbär in der Mitte offenbar weniger cool.
Friedlich mag’s auch dieser Otter in Alaska.
Hinschauen ist nicht gleich erkennen. Zebras verwirren mit ihren Streifen nicht nur Raubtiere.
Streifen oder Punkte: Hauptsache, gut getarnt. Geparden nutzen Bäume zum Markieren, aber auch zum Versteckspielen, wie hier in Kenia.
Lieber abtauchen würde dieser Frosch in der Region Bergwinkel in Deutschland.
Mit dem Kopf durch das Loch: Der Fotograf Alexander Pansier hat es geschafft, einer Ameise einen menschlichen Ausdruck zu verpassen. Das Foto schoss er in einem dunklen Wald in den Niederlanden.
Menschliche Züge – und menschliche Genussmittel, wie zum Beispiel eine Zigarre. Man hört den Paten aller Gleithörnchen förmlich sprechen:
Der Gewinner oder die Gewinnerin wird am 10. Dezember in London bekannt gegeben.