Münchens verschleppte Kinder

Akribisch haben Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität das Schicksal einer jüdischen Volksschulklasse aus München erforscht, der ermordeten und überlebenden Kinder.

Beim Gedenken in der ehemaligen Festungsanlage Fort IX. im litauischen Kaunas fragen sie sich, was die Kinder wohl als Letztes gesehen haben – bevor sie erschossen wurden.

Münchens verschleppte Kinder

Akribisch haben Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität das Schicksal einer jüdischen Volksschulklasse aus München erforscht, der ermordeten und überlebenden Kinder.

Beim Gedenken in der ehemaligen Festungsanlage Fort IX. im litauischen Kaunas fragen sie sich, was die Kinder wohl als Letztes gesehen haben – bevor sie erschossen wurden.

29. November 2024 - 11 Min. Lesezeit

Die Leichen stapelten sich übereinander. Ingeborg Ruthenburg muss ihn gesehen haben, den Berg aus Toten vor ihr. Die 13-Jährige gehörte zu einer Gruppe von 999 jüdischen Frauen, Männern und Kindern aus München, die mit mehr als 2000 weiteren deutschen Juden am 25. November 1941 in der ehemaligen Festungsanlage Fort IX. im litauischen Kaunas auf Befehl des SS-Standartenführers Karl Jäger erschossen wurden.

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