Verein Zeltschule in Libanon

„Es geht jeden Tag ums Überleben“

Die Situation der geflüchteten Menschen in Libanon ist katastrophal, dennoch erhalten mitten im Chaos 18 000 Kinder Unterricht in Zeltschulen - aufgebaut von der Münchnerin Jacqueline Flory. Ein Gespräch über Hoffnung, Schikanen und den Ruf der Hisbollah.

Interview von Sabine Buchwald
20. November 2024 - 8 Min. Lesezeit

Erst wenige Tage vor dem Gespräch ist Jacqueline Flory von einer Reise nach Libanon zurückgekommen. Die 48-jährige Münchnerin hat Flüchtlingscamps und die „Zeltschulen“ besucht, die sie dort seit 2016 mit ihrem gleichnamigen Verein aufgebaut hat. 57 solcher Schulen sind es mittlerweile, sie werden allein mit privaten Spendengeldern finanziert. Es stört hier niemand, dass sie nur aus Holzbalken und Planen bestehen. Viel wichtiger ist, dass dort Lesen, Schreiben, Rechnen unterrichtet wird. 

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