Wie ist es, auf einer der größten Baustellen Europas zu leben?

Im Westen Münchens entsteht bis 2040 Freiham, hier werden mal so viele Menschen wohnen wie in Landsberg.

Bis dahin leben die Anwohner mit und auf der Baustelle: über Solidarität, Staub und das nervigste Geräusch aus der Baugrube.

Wie ist es, auf einer der größten Baustellen Europas zu leben?

Im Westen Münchens entsteht bis 2040 Freiham, hier werden mal so viele Menschen wohnen wie in Landsberg.

Bis dahin leben die Anwohner mit und auf der Baustelle: über Solidarität, Staub und das nervigste Geräusch aus der Baugrube.

26. Dezember 2024 - 9 Min. Lesezeit

Irgendwann wird es in Freiham ganz still sein. Motorenlärm wird nicht mehr Gespräche übertönen; keine Bagger mehr, die Straßen entlangdröhnen, keine Lastwagen, die Kies aus der Grube ein paar Meter weiter prasselnd zu Hügeln aufkippen. Doch das wird noch dauern, an manchen Stellen jahrelang. Derzeit ist es nur an einigen Ecken ruhig, am ehesten in den Gemeinschaftshöfen und Gärten, die von ihren Wohnblöcken umringt sind wie eine Wagenburg gegen den Schall. Durchs restliche Viertel, das eine der größten Baustellen Europas ist, dröhnen Schläge, als wäre ein riesiger Schmied bei der Arbeit.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.