26. Dezember 2024 - 9 Min. Lesezeit
Irgendwann wird es in Freiham ganz still sein. Motorenlärm wird nicht mehr Gespräche übertönen; keine Bagger mehr, die Straßen entlangdröhnen, keine Lastwagen, die Kies aus der Grube ein paar Meter weiter prasselnd zu Hügeln aufkippen. Doch das wird noch dauern, an manchen Stellen jahrelang. Derzeit ist es nur an einigen Ecken ruhig, am ehesten in den Gemeinschaftshöfen und Gärten, die von ihren Wohnblöcken umringt sind wie eine Wagenburg gegen den Schall. Durchs restliche Viertel, das eine der größten Baustellen Europas ist, dröhnen Schläge, als wäre ein riesiger Schmied bei der Arbeit.