Natur und Umwelt
Essen für den Artenschutz – oder auch nicht
23. August 2024 - 7 Min. Lesezeit
Was im Mittelalter vielerorts als Grundnahrungsmittel angesehen worden ist und Mitte des 19. Jahrhunderts als Delikatesse bei Adel und Klerus galt, hat heutzutage Seltenheitswert: Die Rede ist von heimischen Flusskrebsen. Der Bestand von Edelkrebs (Astacus astacus) und Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) geht immer weiter zurück – auch im Fünfseenland. Verantwortlich dafür sind maßgeblich invasive Krebsarten und eingeschleppte Krankheiten. In Bayern und in Baden-Württemberg gibt es daher schon seit längerer Zeit Artenschutzbemühungen, hierzulande neuerdings mit sogenannten Krebssperren.