„Was wir da machen, ist der Wahnsinn. Das führt zu Staatsverdruss“

Immer neue Aufgaben für die Städte und Gemeinden, viele bürokratische Hürden und zu wenig Geld: Der Oberhachinger CSU-Bürgermeister Stefan Schelle und sein sozialdemokratischer Kollege Alexander Greulich aus Ismaning sind sich einig, dass es so nicht weitergeht. An die künftige Koalition haben sie klare Erwartungen.

Interview von Iris Hilberth und Sabine Wejsada
16. April 2025 | Lesezeit: 14 Min.

Normalerweise treffen sich Alexander Greulich und Stefan Schelle im Münchner Kreistag, bei der Bürgermeisterdienstbesprechung oder im Gemeindetag. Zum Interview sind die beiden Kommunalpolitiker in den 25. Stock des SZ-Hochhauses gefahren. Von hier aus hat man nicht nur einen guten Überblick über das Münchner Umland, auf der Nordostseite in Richtung Ismaning, wo der Sozialdemokrat Greulich seit elf Jahren Bürgermeister ist. Und auf der Südseite mit den Alpen am Horizont lässt sich erahnen, wo sich Oberhaching befindet. Dort sitzt der Christsoziale Schelle seit 2002 fest im Chefsessel. 

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