Best of 2022

Das sind die Serien des Jahres

Muss man gesehen haben: Von „Severance“ bis „The Crown“, von „Better Call Saul“ bis „King of Stonks“.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren
22. Dezember 2022 - 15 Min. Lesezeit

Severance

Ben Stillers für Apple+ produzierte Serie Severance gehört zu den Streaming-Ausnahmen derzeit, denn es beginnt nicht sogleich doof durchgeplottet, sondern ein wenig rätselhaft. Dann rollt diese im Unterton sonderbar heitere Dystopie einen wahrhaftigen Work-Life-Balance-Albtraum aus, es geht um solche Fragen: Wie übergriffig ist der moderne Kapitalismus? Was bedeutet das für unsere Liebe, unsere Freude, unsere Trauer? Und was tue ich hier eigentlich an diesem Bildschirm den ganzen Tag lang?

Die Serie erzählt von einem Quartett Angestellter der Firma Lumon-Industries, im Rahmen des Severance-Programms wird ihnen ein Chip eingepflanzt, der ihre Erinnerungen ans Arbeitsleben von denen ihres Privatlebens trennt.

Was klingt wie eine weitere originelle Idee des Springer-Vorstands, ist kein Sci-Fi-Scheiß, sondern Basis für ein sensationell anrührendes Ballett aus großen Performern wie Patricia Arquette, Britt Lower, Adam Scott und dem göttlichen Christopher Walken, allesamt eingenäht in ein verführerisches Design aus Retro-Computern und einem Büro-Komplex, der aussieht, als hätten ihn sich Warhol und Stalin gemeinsam ausgedacht.

Am Anfang kratzt man sich kurz am Kinn, dann: Sucht. Das Intro ist eine Show für sich und kommt vom Berliner Künstler Oliver Latta. Eine zweite Staffel wird gerade gedreht. Alexander Gorkow

Neun Folgen, auf Apple TV.

Severance

Ben Stillers für Apple+ produzierte Serie Severance gehört zu den Streaming-Ausnahmen derzeit, denn es beginnt nicht sogleich doof durchgeplottet, sondern ein wenig rätselhaft. Dann rollt diese im Unterton sonderbar heitere Dystopie einen wahrhaftigen Work-Life-Balance-Albtraum aus, es geht um solche Fragen: Wie übergriffig ist der moderne Kapitalismus? Was bedeutet das für unsere Liebe, unsere Freude, unsere Trauer? Und was tue ich hier eigentlich an diesem Bildschirm den ganzen Tag lang?

Die Serie erzählt von einem Quartett Angestellter der Firma Lumon-Industries, im Rahmen des Severance-Programms wird ihnen ein Chip eingepflanzt, der ihre Erinnerungen ans Arbeitsleben von denen ihres Privatlebens trennt.

Was klingt wie eine weitere originelle Idee des Springer-Vorstands, ist kein Sci-Fi-Scheiß, sondern Basis für ein sensationell anrührendes Ballett aus großen Performern wie Patricia Arquette, Britt Lower, Adam Scott und dem göttlichen Christopher Walken, allesamt eingenäht in ein verführerisches Design aus Retro-Computern und einem Büro-Komplex, der aussieht, als hätten ihn sich Warhol und Stalin gemeinsam ausgedacht.

Am Anfang kratzt man sich kurz am Kinn, dann: Sucht. Das Intro ist eine Show für sich und kommt vom Berliner Künstler Oliver Latta. Eine zweite Staffel wird gerade gedreht. Alexander Gorkow

Neun Folgen, auf Apple TV.