Gesellschaft in der Krise 

Ich

kann

nicht

mehr

Die Weltlage macht uns fix und fertig. Und alte Überzeugungen gehen den Bach runter. 

Was tun? Eine Antwort – vom Therapeuten.

 Gesellschaft in der Krise 

Ich

kann

nicht

mehr

Die Weltlage macht uns fix und fertig. Und alte Überzeugungen gehen den Bach runter. 

Was tun? Eine Antwort – vom Therapeuten.

Gastbeitrag von Josef Aldenhoff
12. Juli 2024 - 10 Min. Lesezeit

Mir fällt auf, dass ich den Politikteil meiner Zeitung seit Monaten immer wieder überblättere. Natürlich frage ich mich, was das soll. Man schreibt dort nicht schlechter als sonst und nicht uninteressanter, eher im Gegenteil. Also hat es wohl mit mir zu tun. Ich fühle mich besser, wenn ich die tägliche Konfrontation mit der Politik verhindere. Wenn ich sie doch zulasse, komme ich in einen Zustand, den man als dysphorisch bezeichnen könnte, eine Mischung aus Ärger und Angst und dem ständig wachsenden Unwillen, mich auf das Gelesene einzulassen, ein Gefühl wie ein Burn-out, eine Vorstufe von Depressionen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.