
21. Februar 2025 | Lesezeit: 6 Min.
Als der New Yorker Verlag Simon & Schuster Ende Januar ankündigte, künftig auf Blurbs verzichten zu wollen, löste das in der Buchbranche mindestens heftiges Blätterrascheln aus. Blurbs, das sind diese mittelkurzen bis sehr kurzen Lobsprüchlein auf Buchcovern. „Mitreißend!“, „Klug und schonungslos!“, so klingt das in der Regel. Blurbs können einzelne Schlagwörter sein oder kurze, prägnante Sätze, häufig mit Hang zu Pathos: „Wer ein Buch von XY liest, blickt danach anders auf die Welt.“ Diese Kleinstgedichte stammen von anderen, möglichst berühmten Autoren oder sind Auszüge aus früheren Buchkritiken. Und dieser Vorab-Jubel, findet der Simon-&-Schuster-Verleger Sean Manning, soll jetzt weg.