
Kumamotos Burg ist nicht irgendein Altbau. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt, und, wie der Dom in Köln, für die Einheimischen der Anker ihres Heimatgefühls.
Kumamotos Burg ist nicht irgendein Altbau. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt, und, wie der Dom in Köln, für die Einheimischen der Anker ihres Heimatgefühls.
Quelle: Imago/Dreamstime

Foto: Thomas Hahn
Foto: Thomas Hahn
21. August 2025 | Lesezeit: 6 Min.
Seit dem großen Erdbeben sind mittlerweile mehr als neun Jahre vergangen, und immer noch wirkt die Burg von Kumamoto an manchen Stellen wie ein Denkmal der Zerstörung. Zum Beispiel klafft ein beträchtliches Loch in dem Sockel, auf dem die Holzhalle gleich hinter dem Hauptturm der weitläufigen Anlage ruht. Die großen Steine der Mauer sind weggebrochen. Der Kies liegt frei, mit dem die Bauherren der Festung das Gemäuer vor vier Jahrhunderten auffüllen ließen, um es stabil zu machen. Wie eine schwärende Wunde sieht das aus.