Kinderbücher
Es war einmal zu Weihnachten
Wenn es weihnachtet, in der Literatur, gerade in der für Kinder und Jugendliche, dann ist der pädagogische Zeigefinger meistens sehr schnell zur Stelle. Der Einfluss der großen Vorbilder ist einfach zu stark: Ebenezer Scrooge musste sich in Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte eine Alptraumnacht lang seinem Geiz und seiner Hartherzigkeit stellen, um am Morgen geläutert und freigiebig aufzuwachen. Und die Geschichte vom Jesuskind in der Krippe wird regelmäßig von Autoren in die Gegenwart geholt, damit man die Armen nicht vor verschlossenen Türen stehen lässt – wenigstens sinnbildlich.
Das ist alles schön und gut. Besonders originell ist es nicht. Zum Glück erscheinen auch immer wieder Bücher, die lustige, besondere, moderne Wege finden, von den Themen und Traditionen des Weihnachtsfests zu erzählen. Auf klassische Gemütlichkeit, auf Begegnungen mit dem Weihnachtsmann und ein bisschen weihnachtlichen Gemeinschaftssinn müssen die jungen Leser trotzdem nicht verzichten. Vier Empfehlungen für die gar nicht so stille Zeit, in der das Lesen aber besonders viel Spaß macht.
"Jemand müsste dem Nikolaus sagen, was er nicht gut macht, dachte Nico."

"Liebe Lucie, ist ja gut, ich antworte ja schon. Erklär mir doch mal: Wie kommst du bitte darauf, dass ich Santa bin?"

"Für Alva gibt es nichts Schöneres als den Advent. Und heute fängt er endlich an!"

"Es war einmal, im alten Persien, eine Frau mit Namen Naneh Sarma. Sie hatte lange Haare, weich wie Seide. Sie lebte hoch oben. Weit über den Wolken."
