Das sind die Alben des Monats

Selbstliebe von Lizzo, Genuschel von Johnny Depp und Strandflausch von Jack Johnson. Dazu Jochen Distelmeyer, Jack White und, endlich: sehr große, beischlafsatte Dancemusic von Beyoncé.

29. Juli 2022 - 6 Min. Lesezeit

King Princess: „Hold On Baby“

Kleines Wunderwerk: King Princess, dem non-binären Großtalent aus Brooklyn, New York, gelingt es auf dem neuen Album „Hold On Baby“ (ZeligRecords/Columbia Records), das auf Mark Ronsons Label erscheint, gleichzeitig offensiv quer (und ja: auch queer) in der Welt zu stehen – und das aber mit einer im oft allerbesten Sinne gefälligen Produktionsästhetik. Kluges, um die Ecke lugendes Songwriting also, aber dann durchaus dick glasiert. Viel Pop-Flausch – aber mit ein paar knarzigen, analogen Instrumenten. Im Gesamteindruck womöglich ein bisschen glatter als das Debüt „Cheap Queen“, aber trotzdem ziemlich toll. Außerdem spielt auf „Let Us Die“ – letzter Song des Albums, riesenwuchtiger Pop-Rock-Banger – der gar nicht genug zu betrauernde Donnergott und ehemalige Foo-Fighters-Drummer Taylor Hawkins Schlagzeug. Schnief. Jakob Biazza

Das sind die Alben des Monats

Selbstliebe von Lizzo, Genuschel von Johnny Depp und Strandflausch von Jack Johnson. Dazu Jochen Distelmeyer, Jack White und, endlich: sehr große, beischlafsatte Dancemusic von Beyoncé.

King Princess: „Hold On Baby“

Kleines Wunderwerk: King Princess, dem non-binären Großtalent aus Brooklyn, New York, gelingt es auf dem neuen Album „Hold On Baby“ (ZeligRecords/Columbia Records), das auf Mark Ronsons Label erscheint, gleichzeitig offensiv quer (und ja: auch queer) in der Welt zu stehen – und das aber mit einer im oft allerbesten Sinne gefälligen Produktionsästhetik. Kluges, um die Ecke lugendes Songwriting also, aber dann durchaus dick glasiert. Viel Pop-Flausch – aber mit ein paar knarzigen, analogen Instrumenten. Im Gesamteindruck womöglich ein bisschen glatter als das Debüt „Cheap Queen“, aber trotzdem ziemlich toll. Außerdem spielt auf „Let Us Die“ – letzter Song des Albums, riesenwuchtiger Pop-Rock-Banger – der gar nicht genug zu betrauernde Donnergott und ehemalige Foo-Fighters-Drummer Taylor Hawkins Schlagzeug. Schnief. Jakob Biazza