Ostdeutsche Identität

„Es geht mir nicht darum, die DDR abzukulten“

Zwischen Rezepten, Ossi-Stereotypen und Nazi-Aufmärschen sucht die „Ostfluencerin“ Olivia Schneider danach, was junge Ostdeutsche wie sie mit ihrer Heimat verbindet.

Von Paula Meister
30. August 2024 - 6 Min. Lesezeit

Die meisten Gesichter in der Altstadt von Pirna schauen an einem heißen Samstag im August von Laternenmasten hinab. Wahlplakate zieren das Straßenbild der Kreisstadt an der Elbe. So wie in vielen Gemeinden in Sachsen und in Thüringen, wo am 1. September Landtagswahlen stattfinden. Olivia Schneider, „tumvlt“, wie sie sich auf Instagram nennt, schlendert durch den Wald aus Wahlwerbung. Über das Kopfsteinpflaster und vorbei an den bunten Fassaden, die sie seit ihrer Schulzeit kennt. 

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