„Wer krank ist, reduziert die Empathie für andere“

Schlapp, energielos und schlecht gelaunt: Ein Infekt beeinflusst nicht nur unseren Körper, sondern auch unser Gemüt. Neurobiologin Vera Flasbeck hat an einer Studie mitgewirkt, die zeigt, dass kranke Frauen weniger Mitgefühl zeigen. Wie das funktioniert und warum es mit dem Schutz von Kindern zu tun haben könnte.

Interview von Ania Kozlowska
4. Februar 2025 | Lesezeit: 6 Min.

Eine Erkältung ist alles andere als eine angenehme Angelegenheit: Man fühlt sich schlapp, hat weniger Energie und Appetit. Zudem fühlt man sich oft niedergeschlagen, traurig oder depressiv, denn ein Infekt beeinflusst auch unsere Gefühle. Es scheint nur logisch, dass man in diesem Zustand weniger auf die Sorgen anderer eingehen kann. Eine neue Studie kommt nun tatsächlich zu dem Ergebnis: Frauen zeigen während einer Erkältung weniger Mitgefühl. Warum ist das so?

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