Post-Ost-lost

Unsere Autorin tut sich lange schwer, sich zugehörig zu fühlen. Unter nicht migrantischen wie migrantischen Menschen. Inzwischen weiß sie, weshalb.

Essay: Nina Schermal, Illustration: Federico Delfrati
6. Dezember 2024 - 5 Min. Lesezeit

Ich habe dunkelbraune Locken und schwarze Armhaare. Aber mein Name, Schermal, klingt in Deutschland nicht fremd. Meine Haut ist hell, meine Sprache akzentfrei. Fast zumindest. Nur ein geschultes Gehör versteht, dass sich hinter meinem rollenden R kein Fränkisches, sondern ein Russisches verbirgt.

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