„Wut auf Männer ist wichtig, aber nicht immer eine Lösung“
18. November 2024 - 7 Min. Lesezeit
Das Männlichkeitsbild steht in der Kritik. Während rechtsextreme Parteien sich an konservativen Rollenbildern orientieren und damit – vorzugsweise – junge Männer auf Tiktok und Instagram ködern wollen, bezeichnen links-feministische Kreise das gesellschaftliche Bild von Männlichkeit als überholt. Das Gleiche gilt im Übrigen für das Frauenbild. Im medialen Diskurs ist oft von toxischer Männlichkeit die Rede. Auf der anderen Seite predigen Dating-Coaches sowie selbsternannte „Alphas“ ein konservatives Rollenverständnis. Das Problem an derlei Argumenten ist: Menschen sind individuell verschieden. Festgefahrene Rollenbilder verhindern ihre Entfaltung, während sie Vorurteile und Diskriminierungserfahrungen fördern.