„Andere Betroffene haben Informationen, die Ärzte nicht geben können“

Antonia, Feliz, Michele und Sina leiden unter Endometriose, wie etwa jede zehnte Frau. Die Krankheit ist noch immer wenig erforscht, ärztliche Behandlungen oft nur begrenzt erfolgreich. Immer mehr Betroffene tauschen sich deshalb in Selbsthilfegruppen aus – über Hormone, Ernährung, den Kinderwunsch. Ein Besuch.

Text und Fotos: Jana Rogmann, Illustration: Federico Delfrati
9. Mai 2025 | Lesezeit: 8 Min.

Ein „Safe Space“, also ein geschützter Raum, kann vieles sein. An diesem Abend im März ist es ein Wohnzimmer im Hamburger Norden: Bücherregale, Pflanzen, CD-Sammlungen. Hier wohnt Michele, sie sitzt mit drei anderen Frauen in einem Kreis aus Sesseln und einem kleinen Sofa. Seit sechs Jahren trifft sich die Selbsthilfegruppe für Endometriose regelmäßig, immer an unterschiedlichen Orten. Die Jüngste an diesem Abend ist 23 Jahre alt, die Älteste 40.

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