Medizin

Kann man süchtig nach Pornos werden?

Die Filme sind überall – und verdrängen manchmal jegliche Intimität. Doch ab wann wird das zum Problem? Folge 2 der SZ-Kolumne: „Sex, einfach komplex“

Von Amelie Boehm
23. März 2025 | Lesezeit: 3 Min.

Immer mehr Menschen konsumieren Pornografie. Das liegt vor allem daran, dass wir dies, dank Internet, immer bequemer, preiswerter und anonym tun können. Viele schätzen Pornos als Bereicherung ihrer Sexualität. Manchen Menschen aber entgleitet die Zeit, die sie mit Filmen, Webcaming oder Telefonsex verbringen. Mit sexueller Lust hat das Ganze dann immer weniger zu tun. Oft kämpfen sie mit starken Scham- und Schuldgefühlen, Beziehungsproblemen oder Geldsorgen. Immer wieder fragen mich Klienten oder deren Partnerinnen besorgt, ob man(n) denn pornosüchtig sei. Die Antwort ist knifflig.

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