Es wird kalt, grau und ungemütlich? In den Wintermonaten hat Wolle Saison. Vor allem das Haar der Merinoschafe ist begehrt wie nie. Ein paar Ideen zum Warmhalten von Körper und Seele.
Merinowolle hat in den vergangenen Jahren eine große Karriere hingelegt. Kaum eine Marke für edle Strickmode, die nicht auf die Verwendung des weichen Garns hinweist – aber die Neuerung betrifft auch Sportbekleidung. Die atmungsaktive, sehr feine „Superfaser“ wird für sogenannte Baselayers verwendet, wärmeregulierende Funktionsunterwäsche. Der Bedarf macht sich auch bei Schafhaltern in Deutschland bemerkbar, wo das Merinolandschaf im Süden verbreitet ist. Sein Fell und das Garn sind nicht ganz so fein wie bei den australischen Verwandten, die als die klassischen Merinos gelten. „Aber wir merken, dass aus der heimischen Textilherstellung zunehmend Nachfragen kommen“, sagt Klemens Ross, der bei Erlangen eine Herde mit 600 Tieren hält. „Regionale Rohstoffe zu verarbeiten, wird den Unternehmen wichtiger.“ Den 60-Jährigen, der seine Schafe gerade auf einer mehrwöchigen Tour von der 130 Kilometer entfernten Sommerweide zurück nach Hause gebracht hat, macht die neue Aufmerksamkeit auch ein bisschen stolz. Er versteht sie als Anerkennung. „Jeder Schäfer will das schönste Schaf haben“, sagt er. „Und die beste Wolle.“
Foto: IMAGO/moodboard
Foto: Craig Robinson; imago
Komme, was Wolle
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Es wird kalt, grau und ungemütlich? In den Wintermonaten hat Wolle Saison. Vor allem das Haar der Merinoschafe ist begehrt wie nie. Ein paar Ideen zum Warmhalten von Körper und Seele.
Foto: imago/YAY Images
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Feiner Unterschied
Merinowolle hat in den vergangenen Jahren eine große Karriere hingelegt. Kaum eine Marke für edle Strickmode, die nicht auf die Verwendung des weichen Garns hinweist – aber die Neuerung betrifft auch Sportbekleidung. Die atmungsaktive, sehr feine „Superfaser“ wird für sogenannte Baselayers verwendet, wärmeregulierende Funktionsunterwäsche. Der Bedarf macht sich auch bei Schafhaltern in Deutschland bemerkbar, wo das Merinolandschaf im Süden verbreitet ist. Sein Fell und das Garn sind nicht ganz so fein wie bei den australischen Verwandten, die als die klassischen Merinos gelten. „Aber wir merken, dass aus der heimischen Textilherstellung zunehmend Nachfragen kommen“, sagt Klemens Ross, der bei Erlangen eine Herde mit 600 Tieren hält. „Regionale Rohstoffe zu verarbeiten, wird den Unternehmen wichtiger.“ Den 60-Jährigen, der seine Schafe gerade auf einer mehrwöchigen Tour von der 130 Kilometer entfernten Sommerweide zurück nach Hause gebracht hat, macht die neue Aufmerksamkeit auch ein bisschen stolz. Er versteht sie als Anerkennung. „Jeder Schäfer will das schönste Schaf haben“, sagt er. „Und die beste Wolle.“