Wer wir sind
Die Frage, wer wir sind, bewegt. Die Suche nach einer Identität, ob als Individuum oder als Gesellschaft, zwingt dazu, sich mit sich selbst zu befassen. Das kann schmerzhaft sein - und befreiend. Auf jeden Fall ist es ein immer fortdauernder Prozess, dem die Volontärinnen und Volontäre der SZ nachgespürt haben.
Sie haben sich daher auf die Suche gemacht nach der Identität, die Deutschland ausmacht. Sie haben an verschiedenen Orten der Bundesrepublik recherchiert; mit Unternehmerinnen, Forschern und einer jungen, schwarzen Politikerin gesprochen; sich von einem transidenten Muslim und einer Intersexuellen ihre Geschichten erzählen lassen. Sie sind in die Welt von Menschen mit konservativer Identität eingetaucht. Sie haben vermeintlich trockene Daten ausgewertet und Menschen interviewt, die mehrere Identitäten in sich vereinen.
Das Ergebnis, so viel ist klar, kann der Vielfalt von Identität gar nicht gerecht werden. Es ist lediglich der Versuch einer Annäherung aus der Perspektive einer jungen Generation. Der Versuch, einem komplexen Begriff ein Gesicht zu geben und in Wort und Bild zu fassen, wer wir sind:
Grünen-Politikerin Aminata Touré stellt für das Interview eine Bedingung: Sie will nicht über persönliche Rassismuserfahrungen reden. Dafür spricht sie über allgegenwärtige Identitätspolitik - und worum es dabei tatsächlich geht:
Wer sind die Menschen hinter diesem Projekt? Was macht für sie Identität aus? Die Volontärinnen und Volontäre der Süddeutschen Zeitung stellen sich vor:
Die Deutschen, das sind Leute in Lederhosen und Dirndl, mit wenig Humor, einem Hang zu Bier und Autos und großem Arbeitswillen. Ist das deutsche Identität? Eine Analyse in Grafiken:
Menschen ordnen ihr Umfeld permanent in Kategorien ein. Das ist wichtig, um in der Welt zurechtzukommen. Doch wird Identität dadurch fremdbestimmt? Über Schubladen, Klischees und Gruppenzugehörigkeit: