Seit Donald Trump wieder US-Präsident ist und er, sein Vize J. D. Vance, Elon Musk sowie Teile der amerikanischen Öffentlichkeit handeln und sich benehmen, wie sie es eben tun, befeuert das eine Debatte, ob es noch angemessen ist, in die USA zu reisen. Es ist verständlich, wenn jemand derzeit keine Lust verspürt, das Land zu besuchen. Weil ihn abschreckt, was aktuell passiert. Er sich dort außerdem gerade nicht willkommen fühlt. Es macht jedoch einen Unterschied, ob man sich fragt: Will ich noch in die USA reisen? Das ist eine individuelle Entscheidung. Oder aber: Kann man noch in die USA fliegen? Denn dann verlangt eine USA-Reise nach Rechtfertigung nicht bloß vor sich selbst, sondern wird zu einer Frage des gesellschaftlich Akzeptablen. Wer die Kann-man-noch-Frage, die ins Grundsätzliche, Allgemeingültige zielt, verneint, intendiert einen Bann, an den sich alle halten sollen.