Pro und Contra

Sind Trigger-Warnungen im Film-Vorspann sinnvoll?

„Gewalt, Alkohol, Nacktheit“ – solche Hinweise liest man immer häufiger, bevor der Film anfängt. Aber dienen sie wirklich dem Schutz empfindsamer Zuschauer?

5. September 2024 - 6 Min. Lesezeit

Pro

Zur Sicherheit

Trigger-Warnungen können Menschen dabei helfen, traumatisierende Inhalt zu meiden.

Ein Kommentar von Christina Berndt

Hier gleich mal ein gut gemeinter Hinweis: Man wird den folgenden Text ohne größere Risiken zu Ende lesen können. Er benutzt einigermaßen gepflegte Sprache, lässt den Sex außen vor und beschreibt auch bestimmt keine Gewaltszenen. Das ist bei vielen anderen Texten und erst recht bei Filmen anders. Deshalb wird, bevor es richtig losgeht, inzwischen häufig ein Hinweis eingespielt, dass Zuschauer gleich auf Inhalte treffen könnten, die eher nicht dienlich sind, einen nachahmenswerten Lebensstil zu befördern oder der Seele ein Wohlgefühl zu bescheren. Mitunter ergeht sogar eine Trigger-Warnung, die sich gezielt an traumatisierte Menschen richtet, weil zu befürchten ist, dass manche Szenen bei ihnen Flashbacks auslösen können.

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