SZ für Kinder

Ich will Schule!

10. September 2021 - 4 Min. Lesezeit

Jetzt sind die Ferien also endgültig vorbei – und die vierte Corona-Welle rollt heran. Im neuen Schuljahr sollen endlich in jedem Bundesland dieselben Regeln gelten. So haben es die Gesundheitsminister der Länder beschlossen. In Zukunft müssen keine ganzen Klassen mehr in Quarantäne. Und wer direkten Kontakt zu der infizierten Person hatte, soll sich künftig nach fünf Tagen aus der Isolation heraustesten können.

Geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler sollen von der Quarantäne-Regelung ganz ausgenommen werden. Trotz Corona wolle man größtmögliche Normalität erreichen, sagt Kultusminister Michael Piazolo. Ob das gelingen kann?

Sieben Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland erzählen, was sie sich jetzt von der Schule wünschen:

Mia, 9

Ich hoffe, dass die Maskenpflicht auch auf dem Schulhof gilt. Die Corona-Zahlen steigen ja wieder. Deswegen finde ich die neuen Quarantäne-Regeln ziemlichen Schmarrn. In der Pause strömen eh alle Kinder raus, im Gang bildet sich Stau und alle haben sehr viel Kontakt. Letztes Schuljahr war es zwar blöd, 14 Tage im Sommer drinnen zu bleiben, aber besser als Corona zu kriegen. Ich habe dann eben mit meinen Freunden vom Balkon aus gesprochen.“

Noa, 9

Ich fühle mich sehr unsicher seit Corona, weil ich nicht weiß, was in der Zukunft ist. Zum Beispiel, ob ich mich impfen lassen muss. Oder, ob bald wieder Homeschooling ist. Letztes Jahr ist mir die Decke auf den Kopf gefallen, ich bin viel zu wenig rausgegangen. Richtigen Online-Unterricht hatte ich nie, weil meine Schule digital schlecht aufgestellt ist. Dieses Schuljahr fängt schon mal besser an: Wir dürfen in die Schule und – ich bin Klassensprecher.“

Jette, 14

Wir überlegen, für unser Klassenzimmer eine Klimaanlage mit Luftfilter zu kaufen. Bezahlen würden wir das aus der Klassenkasse. Wir sitzen im Unterricht sehr eng nebeneinander. Aber die Schule kauft keine Luftfilter. In meinem Jahrgang sind nur wenige Schüler geimpft. Deswegen finde ich es richtig, dass wir die Masken nicht absetzen dürfen. Viele reden mit ihren Eltern nicht über die Impfung. Warum wird darüber in der Schule nicht aufgeklärt?“

Christian, 12

Die neuen Quarantäne-Regeln finde ich gut. Sonst wäre ja wieder durch ein infiziertes Kind die ganze Klasse lahm gelegt. Ich war froh, dass ich letztes Jahr in die Notbetreuung gehen durfte. Da ist es entspannter, jemanden nach Hilfe zu fragen. Im Online-Unterricht traue ich mich weniger mich zu melden – da muss man erst in den Chat schreiben. Da bin ich lieber mit Maske in der Schule, die macht mir auch nicht mehr so viel aus. Die Corona-Tests in der Nase sind aber echt unangenehm. Ich fände es gut, wenn sich jeder der will, in der Schule impfen lassen könnte.“

Leni, 8

Ich freue mich sehr meine Freunde wiederzusehen. Aber auch aufs Lernen. Beim Unterricht von zu Hause haben wir nämlich schon was verpasst. Und besonders auf den Sportunterricht. Wenn die Schule losgeht, müssen wir wieder Masken tragen. Lust habe ich darauf nicht. Aber ich mache einfach was vorgeschrieben ist, weil ich mit niemandem streiten will. Genauso beim Lüften: Dann nehme ich halt im Winter wieder meine Strickjacke und meine Mütze mit in den Unterricht. Noch ist es ja nicht soo kalt.“

Giorgio, 8

Seit zwei Jahren gehe ich zur Schule. Fast genauso lang ist Corona. Ich würde gerne mal normal zur Schule gehen. Unter den FFP2-Masken krieg ich schlecht Luft. Lieber ist mir so eine blaue Maske. Und dass wir im Unterricht mehr lüften. Leider kann man in meinem Klassenzimmer nur wenige Fenster aufmachen. Letztes Jahr durften wir auf unserem großen Pausenhof überall rumlaufen. Jetzt ist jeder Jahrgang in einem abgetrennten Bereich. Das ist doof, weil meine kleine Schwester in die Schule kommt. Jetzt darf ich in der Pause nicht zu ihr rüber.“

Linnea, 13

Homeschooling hat mich schon sehr genervt. Unsere Schule hat das überfordert: Internet gibt es nur in manchen Räumen, genau wie Beamer. Erst nach ein paar Wochen Unterricht zu Hause hat man uns gefragt, ob alle einen PC oder ein Tablet haben. Klar ist das auch für Lehrer schwierig. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr auf uns eingehen. ‚Das schaffen wir zusammen‘ oder ‚Wie geht es euch zu Hause?‘ statt Stoff runter rattern. Jetzt ist die Schule losgegangen. In der Schule! Da kann niemand seine Kamera ausschalten. Das find ich schön.“

Mia, 9

Ich hoffe, dass die Maskenpflicht auch auf dem Schulhof gilt. Die Corona-Zahlen steigen ja wieder. Deswegen finde ich die neuen Quarantäne-Regeln ziemlichen Schmarrn. In der Pause strömen eh alle Kinder raus, im Gang bildet sich Stau und alle haben sehr viel Kontakt. Letztes Schuljahr war es zwar blöd, 14 Tage im Sommer drinnen zu bleiben, aber besser als Corona zu kriegen. Ich habe dann eben mit meinen Freunden vom Balkon aus gesprochen.“

Noa, 9

Ich fühle mich sehr unsicher seit Corona, weil ich nicht weiß, was in der Zukunft ist. Zum Beispiel, ob ich mich impfen lassen muss. Oder, ob bald wieder Homeschooling ist. Letztes Jahr ist mir die Decke auf den Kopf gefallen, ich bin viel zu wenig rausgegangen. Richtigen Online-Unterricht hatte ich nie, weil meine Schule digital schlecht aufgestellt ist. Dieses Schuljahr fängt schon mal besser an: Wir dürfen in die Schule und – ich bin Klassensprecher.“

Jette, 14

Wir überlegen, für unser Klassenzimmer eine Klimaanlage mit Luftfilter zu kaufen. Bezahlen würden wir das aus der Klassenkasse. Wir sitzen im Unterricht sehr eng nebeneinander. Aber die Schule kauft keine Luftfilter. In meinem Jahrgang sind nur wenige Schüler geimpft. Deswegen finde ich es richtig, dass wir die Masken nicht absetzen dürfen. Viele reden mit ihren Eltern nicht über die Impfung. Warum wird darüber in der Schule nicht aufgeklärt?“

Christian, 12

Die neuen Quarantäne-Regeln finde ich gut. Sonst wäre ja wieder durch ein infiziertes Kind die ganze Klasse lahm gelegt. Ich war froh, dass ich letztes Jahr in die Notbetreuung gehen durfte. Da ist es entspannter, jemanden nach Hilfe zu fragen. Im Online-Unterricht traue ich mich weniger mich zu melden – da muss man erst in den Chat schreiben. Da bin ich lieber mit Maske in der Schule, die macht mir auch nicht mehr so viel aus. Die Corona-Tests in der Nase sind aber echt unangenehm. Ich fände es gut, wenn sich jeder der will, in der Schule impfen lassen könnte.“

Leni, 8

Ich freue mich sehr meine Freunde wiederzusehen. Aber auch aufs Lernen. Beim Unterricht von zu Hause haben wir nämlich schon was verpasst. Und besonders auf den Sportunterricht. Wenn die Schule losgeht, müssen wir wieder Masken tragen. Lust habe ich darauf nicht. Aber ich mache einfach was vorgeschrieben ist, weil ich mit niemandem streiten will. Genauso beim Lüften: Dann nehme ich halt im Winter wieder meine Strickjacke und meine Mütze mit in den Unterricht. Noch ist es ja nicht soo kalt.“

Giorgio, 8

Seit zwei Jahren gehe ich zur Schule. Fast genauso lang ist Corona. Ich würde gerne mal normal zur Schule gehen. Unter den FFP2-Masken krieg ich schlecht Luft. Lieber ist mir so eine blaue Maske. Und dass wir im Unterricht mehr lüften. Leider kann man in meinem Klassenzimmer nur wenige Fenster aufmachen. Letztes Jahr durften wir auf unserem großen Pausenhof überall rumlaufen. Jetzt ist jeder Jahrgang in einem abgetrennten Bereich. Das ist doof, weil meine kleine Schwester in die Schule kommt. Jetzt darf ich in der Pause nicht zu ihr rüber.“

Linnea, 13

Homeschooling hat mich schon sehr genervt. Unsere Schule hat das überfordert: Internet gibt es nur in manchen Räumen, genau wie Beamer. Erst nach ein paar Wochen Unterricht zu Hause hat man uns gefragt, ob alle einen PC oder ein Tablet haben. Klar ist das auch für Lehrer schwierig. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr auf uns eingehen. ‚Das schaffen wir zusammen‘ oder ‚Wie geht es euch zu Hause?‘ statt Stoff runter rattern. Jetzt ist die Schule losgegangen. In der Schule! Da kann niemand seine Kamera ausschalten. Das find ich schön.“

Team

Text und digitales Storytelling Ramona Dinauer