Gastronomie in der Krise

Abserviert

Essengehen war mal ein harmloses Vergnügen. Heute ist es kompliziert und macht oft keinen Spaß mehr. Die Gründe für die Entwicklung sind vielfältig, das Ergebnis aber recht klar: weniger Lebensqualität.

Gastronomie in der Krise

Abserviert

Essengehen war mal ein harmloses Vergnügen. Heute ist es kompliziert und macht oft keinen Spaß mehr. Die Gründe für die Entwicklung sind vielfältig, das Ergebnis aber recht klar: weniger Lebensqualität.

2. Januar 2025 - 9 Min. Lesezeit

Kleine Anekdote vornweg: Seit 15 Jahren gibt es in München einen verhinderten Stammtisch, bestehend aus einer Handvoll Menschen, die mal bei der Zeitung nebeneinander gearbeitet haben, und zwar gerne. Als sich damals ihre Wege trennten, beschlossen sie, einen Stammtisch zu gründen, um sich alle sechs Wochen auszutauschen. Seither mangelt es dem Unterfangen nicht am Stamm, wohl aber am Tisch. In den vergangenen 15 Jahren hat die kleine Gruppe jedenfalls sehr viele Wirtschaften, Gasthäuser und Restaurants in der Münchner Innenstadt besucht. Sie war in Traditionslokalen und solchen, die gerade als heiße Neueröffnung gehandelt wurden, in Geheimtipps und Klassikern, in Läden, wo jemand den Wirt kannte, in Kultbars, Bierschwemmen und Spezialitätenrestaurants.

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