Bildung
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16. Januar 2025 | Lesezeit: 8 Min.
Alles begann auf einem Grundschulelternabend. Anders Lemke-Holsteins Sohn war gerade in die dritte Klasse gekommen. Die Eltern sprachen darüber, dass die Kinder ja jetzt in die Mittagsbetreuung gehen und ob sie da nicht alle ein Handy bräuchten, weil ja die meisten anderen auch eines haben. Die Erzieher aus dem Hort sagten, immerhin würden die Kinder in der Mittagsbetreuung gemeinsam scrollen und gamen statt allein im Kinderzimmer. Noch irritierender aber fand Lemke-Holstein, wie während des Abends über die großen Techfirmen geredet wurde. „Wir sprachen alle von der Digitalisierung wie von einem Tsunami oder der Schwerkraft, etwas Unveränderlichem, dem man ohnehin nicht im Weg stehen kann.“