„Beim Kampf mit der Abstraktion im Kopf kann einem schon schwindlig werden"

Er ist seit Jahrzehnten das kreative Aushängeschild Deutschlands: Der Illustrator Christoph Niemann über New York, künstliche Intelligenz und die Schwierigkeit, etwas ganz leicht aussehen zu lassen.

Interview von Christian Mayer
17. Januar 2025 - 9 Min. Lesezeit
Der Illustrator Christoph Niemann empfängt den Gast aus München in seinem Studio in Berlin-Mitte. Ein schlichter, schöner Raum, mit viel Staufläche für seine Zeichnungen, einer riesigen Auswahl an Zeichengeräten, Papier ist allgegenwärtig – am Schreibtisch dieser modernen Künstlerkartause sitzt der 54-Jährige fast jeden Tag. Niemanns prägnante Illustrationen kennt man aus der New York Times oder aus dem New Yorker, inzwischen arbeitet er aber auch als freier Künstler und Buchautor – seine Werke verkauft er über den eigenen Shop. Und wenn er abends nach Hause geht, hat er es nicht weit: Er wohnt gleich nebenan mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin Lisa Zeitz, mit der er drei Söhne hat..

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