Schwanensee

„Sei magnetisch!“

Die Zeiten sind trostlos, ja? Wie wäre es stattdessen mit Eskapismus, Schönheit, Leichtigkeit? Drei Wochen mit der Primaballerina Maria Baranova, die am Bayerischen Staatsballett die Rolle des Schwarzen Schwans einstudiert. Und die Erkenntnis:

Wirklich nichts daran ist leicht.

Schwanensee

„Sei magnetisch!“

Die Zeiten sind trostlos, ja? Wie wäre es stattdessen mit Eskapismus, Schönheit, Leichtigkeit? Drei Wochen mit der Primaballerina Maria Baranova, die am Bayerischen Staatsballett die Rolle des Schwarzen Schwans einstudiert. Und die Erkenntnis:

Wirklich nichts daran ist leicht.

Von Tanja Rest (Text) und Natalie Isser (Fotos)
18. Juni 2025 | Lesezeit: 11 Min.

Die Prinzessin ist also dem König begegnet und hat ihr Herz an ihn verloren. Die Liebe des Königs aber gilt allein der Fantasie. Er ist dabei, das wahnhafte Traumgebäude Neuschwanstein errichten zu lassen, und als eines Nachts eine Ballerina nur für ihn tanzt, als Schwanenkönigin, verfällt er ihr. Die Prinzessin, die ihm heimlich dabei zusieht, greift zu einem verzweifelten Mittel: Zum Maskenball erscheint sie im Überkleid, das sie nach dem Cotillon aufknöpft und von den Schultern gleiten lässt. Nervöser Blick hinüber zu ihm. Zu Ludwig. Und dann.

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